Massa: Mercedes-Deal Schlüssel zu Williams-Auferstehung?
Felipe Massa glaubt an eine Chance für das Williams-Team, in der Formel-1-Saison 2014 zu überraschen, auch dank des neuen Mercedes-Antriebs
(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa glaubt, dass der Antriebs-Liefervertrag mit Mercedes für das Williams-Team in der Saison 2014 die große Chance auf eine Wiederauferstehung in der Formel 1 darstellt. Der neue Rennstall des Brasilianers war eine der Überraschungen des Winters, teilweise dank der Leistung und Zuverlässigkeit des neuen Mercedes-V6-1,6-Liter-Turboantriebs.
Felpe Massa traut sowohl Williams als auch Mercedes eine Überraschung zu
Massa, der in seinen bisherigen zwölf Formel-1-Saisons nur mit Ferrari-Motoren unterwegs war, ist nicht nur von Mercedes' Verständnis der neuen Antriebstechnologie beeindruckt, sondern auch von der Art und Weise, wie sich die Performance auf das Fahrverhalten auswirkt. "Das Beste, was Williams tun konnte, war, einen Vertrag mit Mercedes zu unterschreiben", sagt der 32-Jährige.
"Ich bin sehr glücklich darüber, wie sie arbeiten, wie professionell sie sind und wie gut sie die Dinge verstehen. Sie kontrollieren nicht nur den Motor, sondern sie verstehen eine Menge über das Auto, über das Setup, über so viele andere Dinge, die uns dabei helfen, selbst alles schnell zu verstehen. Es war also ein sehr guter Wechsel", lobt Massa den Umstieg von Renault zu Mercedes.
Darüber hinaus zeigt er sich beeindruckt von den Fortschritten, die Williams gemacht hat. Basierend auf den Wintertests könnte Williams in Melbourne zu den Podiumsanwärtern gehören, und Massa befindet sich in einer guten Position, seine Zeit beim neuen Arbeitgeber positiv zu beginnen. Besonders zufrieden ist er mit den aerodynamischen Weiterentwicklungen, die während der Tests eingeführt wurden. Bei Ferrari sei er oft darüber enttäuscht gewesen, wie sich neue Teile ausgewirkt haben.
"Ich bin zuversichtlich, denn ich denke, wir haben gute Leute", antwortet Massa auf die Frage, ob sein Team die notwendige Entwicklungsgeschwindigkeit während der Saison 2014 aufrechterhalten kann. "Ich glaube wirklich an dieses Team und ich glaube, dass sie das Potenzial haben, konkurrenzfähig zu sein und sich weiterzuentwickeln."
Fotostrecke: FIA-Fast-Facts: Australien
1996 wurde im Albert Park zum ersten Mal ein Formel-1-WM-Lauf ausgetragen. Bereits in den 1950er-Jahren fand zweimal ein Grand Prix von Australien in Melbourne statt, damals aber ohne WM-Status als "formelfreies Rennen". 1956 gewann Stirling Moss am Steuer eines Maserati 250F. Fotostrecke
"Die Korrelation zwischen Windkanal und Strecke funktioniert. Das ist schon mal gut", fügt er an. "Alles, was wir bisher an die Strecke gebracht haben, hat auf Anhieb funktioniert. Aber wir stehen noch ganz am Anfang. Es gibt noch eine ganze Menge zu tun und die Arbeit der Leute im Team ist auf einem hohen Niveau."
Für Williams ist Mercedes übrigens schon der siebte Motorenpartner nach Cosworth (1977 bis 1983, 2006, 2010 bis 2011), Honda (1983 bis 1987), Judd (1988), Renault (1989 bis 1997, 2012 bis 2013), BMW (2000 bis 2005) und Toyota (2007 bis 2009). 1998 und 1999 war das Team ebenfalls mit Renault-Motoren unterwegs, diese wurden aber unter dem Namen Mecachrome beziehungsweise Supertec eingesetzt. Der Mercedes-Vertrag läuft offenbar bis Ende 2020.
