• 13. Februar 2014 · 07:55 Uhr

Die "neue" Formel 1: War früher alles besser?

An der Formel-1-Generation 2014 scheiden sich die Geister - Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hält aber nichts von Panikmache

(Motorsport-Total.com) - Mit den ersten Testfahrten der 2014er-Boliden mit den komplexen V6-Antriebssträngen begann für die Formel 1 vor zwei Wochen endgültig ein neues Zeitalter. Auf viele Beobachter wirkte die "neue" Formel 1 im ersten Moment befremdend. Die teilweise skurrilen Nasenkreationen der Konstrukteure und der im Vergleich zum V8-Sound deutlich zahmere V6-Turbo-Sound stellen für alle Beteiligten eine Umgewöhnung dar.

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Bei Ferrari ist man der Meinung, dass sich die "neue" Formel 1 nicht verstecken muss Zoom Download

Stefano Domenicali hält in diesem Zusammenhang nichts von Panikmache. "In einer Situation wie dieser ist es immer das Beste, keine vorzeitigen Schlüsse zu ziehen", mahnt der Ferrari-Teamchef. So will Boss von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen bei der Bewertung des von der Formel 1 neu beschrittenen Weges noch abwarten.

Von vorzeitigen Urteilen, wonach der neue Turbo-Sound einer Königsklasse unwürdig sei, hält Domenicali nichts: "Wir hatten gerade mal einen Test, beim dem nie mehr als vier oder fünf Autos gleichzeitig auf der Strecke waren. Warten wir mal ab, bis wir alle 22 gleichzeitig erleben, bevor wir behaupten, dass alles falsch liefe."


Soundvergleich zwischen 2013 und 2014

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Sobald man sich für einen Weg entschieden habe, müsse man diesen "auf konstruktive Weise" beschreiten, um voranzukommen, wie es Domenicali formuliert. Daran, dass der neue Sound die Zuschauer von den Rennstrecken fernhalten wird, glaubt der Ferrari-Teamchef jedenfalls nicht.

Überhaupt gebe es in der Formel 1 anno 2014 wichtigere Themen als das Motorengeräusch. "Wir sollten uns vielmehr Gedanken über das Grand-Prix-Event als Ganzes machen. Wir müssen einen Weg finden, um den Sport für junge Leute attraktiv zu gestalten. Der Großteil unserer Fans ist doch heutzutage zwischen 35 und 50 Jahren alt", sinniert Domenicali.

Auf dem Weg, den Grand-Prix-Sport für jüngere Generationen attraktiv zu gestalten, sieht sich Ferrari als einen der Vorreiter. "Wir müssen es schaffen, dass das Auto wieder als inspirierendes Leitmotiv angesehen wird anstatt nur als Transportmittel", formuliert Domenicali die Ansprüche stellvertretend für die Marke mit dem springenden Pferd.

Mit Aktionen wie dem Fan-Voting zur Namensgebung des 2014er-Boliden oder eines Fotowettbewerbs für Fans im Internet wähnt man sich in Maranello diesbezüglich auf dem richtigen Weg.

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