• 16. Januar 2014 · 09:16 Uhr

Brundle rechnet 2014 mit Mercedes und Ferrari

Durch die Regeländerungen in der neuen Saison sieht Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle die Werke als Favoriten an und schätzt Lewis Hamilton hoch ein

(Motorsport-Total.com) - In der anstehenden Saison könnten die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 ordentlich durcheinander gebracht werden. Durch das neue Reglement büßt Red Bull den Entwicklungsvorsprung ein, der zuletzt vier WM-Titel in Folge bescherte. Die anderen Teams sind für diese Chance sicher sehr dankbar, wurden sie besonders in der vergangenen Saison meist von Sebastian Vettel vorgeführt.

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Martin Brundle kann sich vorstellen, dass Ross Brawn bei McLaren Interesse weckt Zoom Download

Ex-Grand-Prix-Pilot Martin Brundle ist sich im Gespräch mit 'Sky Sports F1' sicher, dass Vettel und Red Bull ohne die umfassenden Änderungen weiter den Ton angegeben hätten. Doch durch die neuen Motoren und die Aerodynamikänderungen erhält die Konkurrenz eine neue Chance. Doch wer ist für die neue Saison der Favorit? "Niemand kann eine Prognose abgeben. Selbst die Teams wissen nicht, wie stark ihre Pakete im Vergleich zur Konkurrenz sind. Momentan kann man nichts vorhersagen", bemerkt Brundle.

Einen Vorteil haben laut Brundle die Werks-Teams, die Auto und Motor entwickeln. Lewis Hamilton ist für Landsmann Brundle ein möglicher Kandidat für den Titel: "Er wechselte zu Mercedes, weil er an die Saison 2014 und die Zeit danach dachte. In der Saison 2013 lief es deutlich besser, als er vorher erwartete. Die Werksteams wie Mercedes und Ferrari werden zu Saisonbeginn stark sein, weil sie die Motoren passend für ihre Autos bauen können und wissen, wie das Zusammenspiel erfolgt", begründet der 54-Jährige.

Brawn 2015 bei McLaren?

Der Verlust von Ross Brawn könnte Mercedes aber hart treffen. Laut Brundle hinterlässt das Strategie-Genie eine Lücke, die bei jedem Team zwangsläufig Probleme verursachen würde. Gleichzeitig sieht er Brawns Ende bei Mercedes nicht als finales Karriereende an, schließt eine Rückkehr in die Formel 1 nicht aus und schielt nach Woking: "Ich bin mir sicher, dass McLaren mit Ross Gespräche geführt hat. Er hat sehr viel Erfahrung. Man kann das nicht ausschließen."


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Das britische Traditionsteam blickt auf eine schwierige Vorsaison zurück, in der das Auto nicht wie gewohnt weiterentwickelt werden konnte. Auch 2014 könnte McLaren auf dem falschen Fuß in die Saison starten, denkt Brundle: "Es wird eine Art Übergangsjahr, weil sie 2015 mit Honda zusammenarbeiten werden. Ich denke, dass sie verglichen mit Mercedes etwas zurückliegen werden."

Neben Routinier Jenson Button wird Rookie Kevin Magnussen für McLaren an den Start gehen. Brundle freut sich bereits auf den Kampf der Generationen und ist gespannt, was der 21-Jährige in seiner ersten Formel-1-Saison erreichen kann. Einer der großen Favoriten für den Titel dürfte erneut Fernando Alonso sein, der bei Ferrari den fünften Anlauf startet, den Titel nach Maranello zu holen.

Brisante Situation bei Ferrari

Seit der Saison 2010 musste sich der Spanier regelmäßig Weltmeister Vettel geschlagen geben. Die Performance seines Arbeitsgeräts hatte am Scheitern einen wesentlichen Anteil. Mit Kimi Räikkönen erhält Alonso in der neuen Saison einen starken Teamkollegen, der die Stimmung im Team auf eine harte Probe stellen wird. Offen ist, ob es jemals zu einem teaminternen Duell Alonso/Vettel kommen wird.

"Alonso hat einen Vertrag bis Ende 2016. Wir müssen abwarten, wie es sich entwickelt. Ich bin mir sicher, dass Vettel irgendwann über einen Wechsel nachdenkt", grübelt Brundle. "Natürlich denkt man zuerst an Ferrari, doch er möchte Rennen und Meisterschaften gewinnen und will deshalb im schnellsten Auto sitzen. Solange er dieses Team, besonders Christian Horner und Adrian Newey, um sich herum hat und sie das Team und das Auto auf seine Bedürfnisse anpassen, wird er nicht wechseln." Vettels Vertrag endet nach der Saison 2015.

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