• 15. Januar 2014 · 19:41 Uhr

Horner: Vielleicht fällt die Hälfte in Melbourne aus

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erwartet eine extrem hohe Ausfallrate beim Saisonauftakt in Australien sowie eine Zweiklassengesellschaft in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Viele vermuten einen schwierigen Start für die neuen V6-Turbo-Motoren, die ab dem Saisonauftakt am 16. März 2014 in der Formel 1 zum Einsatz kommen werden. Red-Bull-Teamchef Christian Horner malt sich sogar eine wahre Ausfallorgie zum Saisonstart aus: "Ich denke, wir könnten eine sehr hohe Ausfallrate sehen, vielleicht sogar 50 Prozent im ersten Rennen", mutmaßt der Brite gegenüber TV-Sender 'Bloomberg'.

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Motorschäden wie bei Mark Webber (2008) könnten künftig wieder häufiger vorkommen Zoom Download

Zudem gibt er zu bedenken, dass jedem Fahrer lediglich fünf Aggregate für die gesamte Saison zur Verfügung stehen werden. In Zeiten, in denen Motorschäden in der Königsklasse zur echten Rarität geworden sind, könnte Melbourne somit einen Rückfall in alte Gewohnheiten bedeuten. Doch selbst wenn die von Horner befürchteten elf Autos ausfielen, käme das noch lange nicht an den Rekord von 1966 heran: Damals wurden in Monaco gerade einmal vier Autos gewertet. Auch 1996 sahen lediglich vier Piloten die Zielflagge (Sieger: Olivier Panis), gewertet wurden jedoch sieben Fahrzeuge.

Darüber hinaus erwartet Horner 2014 ein größeres Gefälle zwischen den verschiedenen Teams, womöglich könnte die Formel 1 (vorerst) sogar zu einer Zweiklassengesellschaft werden: "Ich denke, dieses Jahr könnte das tatsächlich der Fall sein. Immer, wenn es einen Neustart gibt, werden diejenigen Teams, die die finanziellen Mittel, die Ressourcen und die Infrastruktur haben, mit einem fortgeschrittenerem Produkt daherkommen."

"Die diesjährigen Regeln werden das Spiel definitiv verändern."Christian Horner
Hinzu kommt der Benzinfaktor. "Der Sprit stellt in diesem Jahr eine echte Herausforderung dar, denn wir sind zum Rennstart auf 100 Kilogramm beschränkt", erklärt Horner. Besonders der Albert Park von Melbourne fordert durch seinen speziellen Charakter eigentlich einen hohen Benzinverbrauch. Dennoch ordnet Horner dieses Problem dem der Aggregathaltbarkeit zunächst unter. "Die diesjährigen Regeln werden das Spiel definitiv verändern."
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