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Berger: Diktatorische Entscheidungen notwendig
Ex-Fahrer Gerhard Berger fordert klarere Ansagen von oben, um den Weg für Reformen freizumachen - 2014 räumt er Red Bull die besten Chancen ein
(Motorsport-Total.com) - Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger glaubt, dass die Königsklasse in Zukunft wieder direktere Entscheidungsmechanismen braucht. In den Augen des 54-Jährigen stellt sich die Formel 1 selbst Hindernisse in den Weg, die mögliche Veränderungen verhindern oder zumindest erschweren: "Das Problem ist, dass Reformen in der Formel 1 schwierig sind; weil keiner freie Hand hat, etwas zu entscheiden", meint der Österreicher gegenüber 'auto motor und sport': "Viele Köche verderben den Brei."
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Gerhard Berger wünscht sich eindeutige Entscheidungen von Ecclestone und Todt Zoom Download
Vielmehr brauche es klare Anweisungen von oberster Stelle, nach denen sich jeder zu richten hat: "Es ist notwendig, dass Jean Todt (FIA-Präsident; Anm. d. Red.) und Bernie Ecclestone (Formel-1-Boss; Anm. d. Red.) eine Einheit bilden und diktatorisch alles umsetzen, was nötig ist. So war es früher. Schwer einzuschätzen, ob das heute noch möglich ist."
Als aktuelles Beispiel dient hier etwa die Reifendiskussion 2013: Dadurch, dass viele Entscheidungen innerhalb der Formel 1 einstimmig von allen Teams angenommen werden müssen, war während der ersten Saisonhälfte eine langwierige Debatte über die Gummis von Pirelli ausgebrochen. Erst nach diversen Pneuplatzern konnte eine Veränderung der Reifenkonstruktion der Sicherheit wegen gerechtfertigt werden.
Von einer anderen Regeländerung, die kürzlich bekanntgegeben wurde, hält Berger nicht viel: Beim Saisonfinale in Abu Dhabi werden doppelte Punkte vergeben, um die Spannung möglichst bis zum Ende hochzuhalten. "Ich erspare mir jeglichen Kommentar", nimmt sich der ehemalige Ferrari-Pilot vor, lässt sich dann aber doch zu einem "Das ist alles ein Blödsinn" hinreißen.