• 06. Januar 2014 · 18:44 Uhr

Von "Down Under" nach oben - aber wie?

Mark Webber macht sich große Sorgen um den Motorsport-Nachwuchs aus Australien und Neuseeland: V8-Supercars als einzige Alternative?

(Motorsport-Total.com) - Australien hat in der Geschichte der Formel 1 insgesamt 18 Piloten im Grand-Prix-Zirkus gehabt (Formel-1-Datenbank). Auch 2014 wird "Down Under" in der Königsklasse vertreten sein. Mark Webber verabschiedete sich Ende der vergangenen Saison zwar ins Le-Mans-Programm von Porsche, aber sein Landsmann Daniel Ricciardo übernimmt seinen Platz. Die Australier dürfen also weiterhin einem ihrer Motorsportstars in der Formel 1 zujubeln.

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Mark Webber hat dem Ende der Saison 2013 erst einmal kräftig durchgeatmet Zoom Download

Was so einfach klingt, ist alles andere als selbstverständlich, meint Webber. Der ehemalige Red-Bull-Teamkollege von Weltmeister Sebastian Vettel ist der Überzeugung, dass es Talente aus Australien und Neuseeland ungleich schwieriger haben als ähnliche schnelle Youngster aus Europa oder Südamerika. "Man muss frühzeitig nach Europa übersiedeln. Ich selbst wäre auch gern damals schon eher in den europäischen Kartsport gegangen", so der Australier gegenüber 'Autosport'.

"Es ist aber unglaublich teuer, Australien zu verlassen und sich woanders zu beweisen. Es war immer schon schwierig, aber jetzt ist es ein richtig großes Problem. Ich sehe das ganz direkt am Beispiel von Mitch", meint Webber, der sich den jungen Neuseeländer Mitch Evans fördert. "Für Aussies und Kiwis ist es schwierig. Bei uns gibt es nicht diese großen Summen. Zu meiner Zeit war es zum Beispiel Marlboro, die viel unterstützt haben. Leider verkauft man in Australien wenig Zigaretten, in Brasilien aber viele."

"Und jetzt kommt Russland", so der Ex-Grand-Prix-Pilot. "Dort gibt es eine Menge Leute mit viel Geld, die jungen Talenten helfen können", erklärt Webber, ohne dabei direkt auf Daniil Kwjat anzuspielen, der ab 2014 für Toro Rosso an den Start gehen wird. "In Australien gibt es zweifellos viele Talente, aber wird haben zum Glück in der V8-Supercars-Series eine gute nationale Serie. Manchmal erkennen die jungen Piloten schon früh, dass diese Serie vielleicht eher eine realistische Option ist."

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