• 30. Dezember 2013 · 19:07 Uhr

Italienische Medien: Schumacher "Sklave der Geschwindigkeit"

Auch die Italiener sorgen sich um Michael Schumacher, wissen aber auch, dass Geschwindigkeit in Schumachers Leben immer einen großen Stellenwert genoss

(Motorsport-Total.com) - Italien zittert um Ferraris verlorenen Sohn Michael Schumacher. In die tiefe Betroffenheit über den schweren Skiunfall des Formel-1-Rekordweltmeisters und die Sorge um das Schicksal des 44-Jährigen mischte sich am Montag allerdings auch Nachdenklichkeit wegen Schumachers Hang zu Tempo und Risiko. Die Zeitung 'La Repubblica' bezeichnete den siebenmaligen WM-Champion gar als "Sklaven der Geschwindigkeit".

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Motorsport-Legende Michael Schumacher kämpft in Grenoble um sein Leben Zoom Download

Schumachers Ex-Rennstall Ferrari, den der Kerpener als Pilot von 1996 bis 2006 nicht nur wegen fünf WM-Titeln wieder in altehrwürdiger Stärke erblühen ließ, reagierte bestürzt auf das Unglück seiner Ikone. "Wir erleben Stunden der Sorge. Präsident Luca di Montezemolo ist auch über Teamchef Stefano Domenicali in ständigem Kontakt mit der Familie und den Menschen, die dem deutschen Meister nahestehen. Ihnen senden wir Gedanken der Nähe und der Ermutigung in einer derart schwierigen Phase und hoffen, dass es bald bessere Nachrichten geben wird", teilte das Team am Montag mit.

Der Fanklub "Ferrari Club Italia" versicherte Schumachers Angehörigen gleichfalls Anteilnahme. "Wir sind 'Schumi', dem Genie der Formel 1, nahe, der über lange Jahre dank seiner Triumphe bei Ferrari unser aller Herzen erobert hat", erklärt Klubpräsident Vincenzo Gibiino in einer Pressemitteilung. Die allgemeine Betroffenheit auf dem Apennin fasste der 'Corriere dello Sport' zusammen: "Michael, du hast vieles erlebt und überwunden, eine kaltblütige Intelligenz gemischt mit einer Entschlossenheit, die jeglichen Zweifel erfror. Wie du das geschafft hast, hat niemand begriffen. Jetzt begreift niemand, wie alles an einem Felsen vor den erschrockenen Augen deines Sohnes inmitten eines weißen Nichts enden kann."

In den meisten Blättern klang nach dem "Drama Schumacher" ('Gazzetta dello Sport') jedoch auch Unverständnis durch. "Michael ist der Mann der Rekorde, der auf die Geschwindigkeit nicht verzichten kann. Es ist, als wäre es für ihn unmöglich, in Ruhe einem anderen, erwachsenem Alter entgegenzusteuern", kommentiert der 'Corriere della Sera' das Unglück.


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"Schumacher hat stets ein Leben in höchster Geschwindigkeit geführt. Wie andere Sportler in Extrembereichen hat er nach Ende seiner Haupttätigkeit Spannung in anderen Sportarten gesucht. Schumacher sucht stets die Grenzen. Das ist sein Instinkt, in dem seine geheimste Natur steckt", schreibt die 'Gazzetta'. Auch 'Tuttosport' verweist auf Schumachers Wesen: "Risiken und extremen Sport hat Schumacher immer gemocht. Diesmal hat er wirklich sein Leben aufs Spiel gesetzt."

Auch 'La Repubblica' betont Schumachers Verantwortung. "Ein Leben bei 300 Stundenkilometern des Formel-1-Meisters in Rot. Der König der Formel 1 ist nicht nur am Steuer eines Boliden kühn. Ob mit dem Motorrad, mit dem Kart oder beim Fußball: Viele Male hat er seine Fans zittern lassen. Michael ist ein Sklave der Geschwindigkeit."

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