• 29. Dezember 2013 · 15:55 Uhr

Der Simulator als Akademie

Mercedes-Testfahrer Sam Bird verbringt so viel Zeit wie möglich im Simulator, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein - und um seinem Team Vergleichswerte zu liefern

(Motorsport-Total.com) - Simulatoren spielen bei der (Weiter-) Entwicklung eines Formel-1-Autos heutzutage eine entscheidende Rolle. Mit dem Originallenkrad und echten Pedalen soll ein möglichst realistisches Fahrverhalten des aktuellen Boliden imitiert werden, um so Schlüsse für Updates und Verbesserungen des Autos zu erlangen. Doch der Simulator hat auch noch andere Vorzüge, weiß Mercedes-Testfahrer Sam Bird.

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Sam Bird bereitet sich im Mercedes-Simulator auf seine große Chance vor Zoom Download

"Je mehr ich im Simulator bin, desto mehr gewöhne ich mich auch ans Auto, an das, was wir auf der Rennstrecke tun und bleibe bei all den Systemen auf dem neusten Stand", erklärt Bird gegenüber 'James Allen on F1'. "Ich muss das vollends beherrschen, sollte ich jemals vom Rennteam an einem bestimmten Wochenende gebraucht werden." Aus diesem Grund verbringe er so viel Zeit, wie er nur kann, auf den virtuellen Rennstrecken dieser Welt: "Ich belästige die immer, mir mehr Zeit im Simulator zu geben."

Bird hatte bereits 2007 erste Formel-1-Erfahrungen bei Aerodynamiktests von Williams sammeln dürfen, 2010 nahm er für Mercedes am Young-Driver-Test teil. Seitdem ist der Brite beim deutschen Rennstall zuhause und fungiert mittlerweile als Testfahrer der Silberpfeile, der geduldig auf seine große Formel-1-Chance wartet. Parallel absolvierte der 26-Jährige in diesem Jahr seine dritte GP2-Saison, die er mit fünf Siegen als Vizemeister beendete.

"Wir suchen nach Runden, die möglichst innerhalb von einer Zehntelsekunde liegen."Sam Bird
"Es geht nicht in erster Linie darum, die beste Rundenzeit zu fahren", erklärt er seine Aufgabe im Simulator. "Vielmehr geht es um Wiederholbarkeit und darum, Runden hinzulegen, die sich so ähnlich wie möglich sind." So sei er beauftragt, Mercedes eine Durchschnittsrunde einer Session abzuliefern, die dann mit einer anderen Durchschnittsrunde eines anderen Laufs verglichen werden kann. "Wir suchen nach Runden, die möglichst innerhalb von einer Zehntelsekunde liegen - und das fünfmal hintereinander. Das fordert dich mental manchmal schon ordentlich."
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