Toro Rosso bereits auf McLaren-Niveau?
Jean-Eric Vergne erklärt die neue Philosophie bei Toro Rosso, dem in seinen Augen besten Mittelfeldteam - Zudem wettert er gegen Pirellis Reifenwechsel in Ungarn
(Motorsport-Total.com) - Jean-Eric Vergne wird aller Voraussicht nach beim Großen Preis von Russland im kommenden Oktober Sebastien Buemis Toro-Rosso-Startrekord von 55 Grands Prix einstellen und somit am Ende des Jahres der Formel-1-Pilot mit den meisten Rennen für die "kleine" Scuderia aus Faenza sein. Bereits kürzlich hatte der Franzose über eine neue Philosophie bei Toro Rosso gesprochen (wir berichteten), nun äußert er sich noch gezielter zum neuen Red-Bull-Konzept.
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Jean-Eric Vergne bezeichnet Toro Rosso als mittlerweile bestes Mittelfeldteam Zoom Download
"Toro Rosso gehört mittlerweile zu den Mittelfeldteams und orientiert sich nach oben", stellt Vergne gegenüber 'El Confidencial' fest. "Die Idee ist, gegen Teams wie Lotus oder McLaren zu kämpfen, wie wir es in diesem Jahr auch getan haben. Die wollen unter den Top-5 sein, genau dafür arbeiten auch wir hart - das hat sich verändert."
Besonders in der ersten Saisonhälfte 2013 hatte Toro Rosso mit überraschend guten Ergebnissen für Aufsehen gesorgt (24 Punkte bis zum Nürburgring). Durch die Veränderung der Reifenkonstruktion seitens Pirelli lief es seit dem Ungarn-Grand-Prix jedoch nicht mehr so rund. Seitdem holte das Team nur noch neun Zähler, büßte seine Vorteile gegenüber der Konkurrenz ein und wurde am Ende nur noch Achter in der Konstrukteurswertung.
Im kommenden Jahr glaubt der Franzose an bessere und konservativere Reifen. Und möglicherweise leistet Toro Rosso im Winter ja erneut gute Arbeit - die neuen Ansprüche des Teams würden es ja fast verlangen. Einen Abgang vom italienischen Rennstall nach der Saison 2014 könnte sich Vergne übrigens nur bedingt vorstellen: "Ich denke, Toro Rosso ist eine hervorragende Umgebung, und ich würde nicht wechseln, solang es kein großes Team wäre. Von den Mittelfeldteams bin ich beim besten."