Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Rosberg: Vettel könnte Dialog mit Fans suchen
Nico Rosberg kann verstehen, dass die Buhrufe Sebastian Vettel verletzt haben - Christian Horner sieht Fernando Alonso in dieser Sache als Provokateur
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Nico Rosberg stand in dieser Saison nach seinen Siegen in Monaco und Silverstone zweimal ganz oben auf dem Podium, wurde ohne Einschränkungen bejubelt. Landsmann Sebastian Vettel hingegen gewann 2013 bereits elfmal, was ihm zwischenzeitlich hier und da Pfiffe bei diversen Siegerehrungen einbrachte. Rosberg kann nachvollziehen, wie hart diese Schmäh für den Weltmeister gewesen sein muss und hat eine Idee.
"Pfiffe zu ertragen ist generell schwer", erklärt der 28-Jährige gegenüber 'Sport Bild'. "Sebastian macht auf der Strecke in Singapur eine tolle Performance, eine tolle Show, gewinnt das Rennen. Dann ausgepfiffen zu werden, ist schon hart. Das hat er ja auch gesagt." Profi hin oder her - derartige öffentliche Kritik geht jedem Rennfahrer nahe, ist sich Rosberg sicher: "Das ist schwer zu verdauen. So abgehärtet ist keiner, dass ihn das kalt lässt."
Der gebürtige Wiesbadener hat eine Idee, wie Vettel dem Problem möglicherweise begegnen könnte: "Man kann vielleicht die Aussprache mit diesen Fans suchen, auf irgendeinem medialen Weg. Und es dann abhaken." Es gebe immer Leute, die gegen einen sind und keinerlei Respekt zeigen: "Je weiter man oben ist, desto schlimmer wird das. Desto mehr Leute tun ihre Meinung über dich kund und desto mehr Gegenwind gibt es auch. Deshalb muss man sich auf die positiven Menschen konzentrieren, die einen unterstützen."
Horner beschuldigt Alonso
Rosberg steht, was die Buhrufe angeht, entschieden hinter seinem Red-Bull-Rivalen. Dennoch hat er kürzlich auch weniger freundliche Worte gegenüber Vettel gebraucht: Nach der lässigen Behauptung des Weltmeisters, die Konkurrenz würde nur "die Eier in den Pool hängen", hatte Rosberg die Aussage als Kritik an seinem Mercedes-Team interpretiert und sie als "abgehoben" bezeichnet. "Das war nur ein Beispiel, wo ich es nicht ganz korrekt fand, wie er unter anderem mein Team dargestellt hat. Deshalb habe ich mir gesagt: Da steuere ich dagegen, das kann ich so nicht stehen lassen", erklärt Rosberg.