Vettel: Respekt im Fahrerlager erarbeitet
Im Laufe der Jahre hat Sebastian Vettel immer mehr Kritiker zum Schweigen gebracht - Auch unter den Fahrern genießt er mittlerweile großen Respekt
(Motorsport-Total.com) - Noch vor ein paar Jahren gab es immer wieder einmal kritische Zungen, die das Potenzial von Sebastian Vettel angezweifelt haben. Manche schrieben seine Erfolge lediglich dem übermächtigen Red Bull zu oder behaupteten zudem, er könne nur von der Pole-Position aus gewinnen. Das hat sich geändert. Mittlerweile hat der Heppenheimer vier Weltmeisterschaften eingefahren und legt eine Konstanz und Dominanz an den Tag, wie sie die Formel 1 selten zuvor gesehen hat.
© Red Bull
Selbst Mark Webber hat Sebastian Vettel nach dem Grand Prix von Abu Dhabi gelobt Zoom Download
Auf ähnliche Art und Weise hat der Wind auch im Fahrerlager gedreht. Nachdem besonders aus Ferrari-Kreisen noch vor nicht allzu langer Zeit immer wieder kleine Giftpfeile Richtung Vettel geschossen worden waren, hat der Weltmeister auch an dieser Front die meisten Kritiker verstummen lassen. Neuerdings loben sogar seine schärfsten Widersacher wie Fernando Alonso, Lewis Hamilton oder Mark Webber (!) die Leistungen des 26-Jährigen und sehen ein, dass sie momentan keine Chance haben.
Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg: "Als ich in die Formel 1 kam, musste ich mir den Respekt erst einmal erarbeiten, denn es gibt natürlich viele Fahrer, die schon lange dabei sind", denkt Vettel zurück. "Wenn dann jemand hineinkommt, der neu ist, dann kennt man seinen Hintergrund nicht, weiß nicht, wer der Kerl ist und wie gut er ist." Eine Abneigung ihm gegenüber aufgrund seiner großen Erfolge verspüre Vettel unter den Kollegen nicht: "Ich würde nicht sagen, dass es um Neid geht."