• 06. November 2013 · 17:38 Uhr

Hembery: "Red Bull hätte auch so gewonnen"

Paul Hembery betont, dass man mit den Reifenänderungen nach Silverstone nicht in die WM eingegriffen habe, auch wenn Sebastian Vettel danach ständig dominierte

(Motorsport-Total.com) - Wer hätte zu Saisonmitte gedacht, dass die Meisterschaft so früh entschieden ist? Zu Beginn der Saison war Red Bull noch einer der Anführer, wenn es um Kritik an den wenig haltbaren Pirelli-Pneus ging, doch seit der Änderung der Konstruktionen nach dem Großen Preis von Großbritannien war Sebastian Vettel mit seinem Team beinahe nicht zu besiegen. Seit dem Rennen am Nürburgring gewann der Deutsche acht von neun Grands Prix - zuletzt sieben in Folge.

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Paul Hembery sieht Red Bull auch ohne Pirellis Eingriff an der Spitze Zoom Download

Die Konkurrenz ist wahrlich nicht begeistert über diese Dominanz und hat die Reifenänderungen im Verdacht, die Red Bull in die Karten gespielt haben. Bei Force India drückte man es vor wenigen Wochen am drastischsten aus, dass man die Regeln ändern würde, nur weil sich einer der Global Player lautstark beschwert. Und auch im Hause Ferrari sah man die neuen Pneus als Grund an, warum man in der WM plötzlich so abreißen lassen musste.

Doch Pirellis Motorsportchef Paul Hembery sieht sein Unternehmen nicht in der "Schuld", wenn es um das Beeinflussen der Meisterschaft geht. "Man könnte fast garantieren, dass Red Bull auch so gewonnen hätte, nach all den Änderungen, die sie nach der Sommerpause gemacht haben und mit der Art, wie sie mit den Reifen umgehen", sagt der Brite im Gespräch mit 'formula1.com'. Er glaubt, dass sich Sebastian Vettel auch mit den 2013er Konstruktionen den Titel nicht hätte nehmen lassen.

"Red Bull hat schon geführt, bevor wir die Veränderungen gemacht haben", verteidigt sich Hembery. "Im Qualifying waren sie schon immer schnell, sie hatten nur ein paar Probleme im Rennen - wie auch Mercedes. Und Lotus war schon immer schnell im Rennen - es gibt also viele Faktoren, die sich gar nicht geändert haben." Doch natürlich gibt es auch Gegenbeispiele wie Ferrari und Force India, die plötzlich nicht mehr an ihre Stärke zu Beginn der Saison herankommen.

"Nach der Veränderung sind sie doch auch in Monza Zweiter geworden", verteidigt sich Hembery in Bezug auf Ferrari. Hinzu kommen zweite Plätze in Belgien und Singapur. Doch nie konnte man Red Bull ernsthaft gefährden, was der Brite aber auf die gute Entwicklungsarbeit der Bullen schiebt: "Sie haben im zweiten Teil der Saison einen sehr guten Job gemacht - wie immer", betont Hembery, dass das Phänomen auch in den vergangenen Jahren zu beobachten gewesen sei.

"Red Bull hat die letzten vier Saisons dominiert, besonders in der jeweiligen zweiten Hälfte - auch bevor wir in diesem Sport waren", so der Pirelli-Chef. "Ihre Verbesserungsrate war immer dramatisch. Sie müssen Anerkennung für den fantastischen Job bekommen, den das Team um Sebastian macht."

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