• 31. Oktober 2013 · 18:28 Uhr

Button in Abu Dhabi: Lernen von Spezialist Hamilton

Jenson Button hat schon einen Trick, wie er trotz streckentechnischer Nachteile ein gutes Ergebnis einfahren will: Lewis Hamilton soll ihm zeigen wie

(Motorsport-Total.com) - Nimmt McLaren den Aufschwung von Indien mit nach Abu Dhabi? Mit dem fünften Platz auf dem Buddh International Circuit reiste man am Sonntag zufrieden von der Strecke. "Die Dinge, die wir versucht haben, haben funktioniert", erklärt Jenson Button die plötzlich gute Form. "Das Auto war genau das gleiche wie in Japan. Wir versuchen immer noch herauszufinden, warum es da funktioniert hab - aber nirgendwo anders. Hoffentlich wird das hier noch genauso sein."

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Jenson Button braucht nicht einmal die Anwesenheit Hamiltons für seine Tipps Zoom Download

Doch der Yas Marina Circuit ist vom Layout her komplett unterschiedlich und kommt dem Chrompfeil nicht unbedingt entgegen. Button erklärt wieso: "Hier gibt es keine Highspeed-Kurven. Der letzte Sektor hier ist ziemlich knifflig, weil man die Reifen leicht überhitzen kann. Es gibt viele Kurven, die alle einen 90-Grad-Winkel haben und mit mittlerer Geschwindigkeit durchfahren werden. Das ist ziemlich schwierig für die Reifen - besonders für die Hinterreifen. Es ist schwierig hier eine gute Runde hinzukriegen, wo sich das Gripniveau und die Balance die ganze Zeit gut anfühlen."

"Es ist ein ziemlich ebener Kurs, das sollte uns liegen", zählt er zumindest einen Vorteil auf. "Es gibt aber wie gesagt keine Highspeed-Kurven, das ist wieder weniger gut für uns, weil uns die eigentlich liegen. Die Traktion spielt hier eine sehr große Rolle, genau wie Stabilität an der Vorderachse - also Bereiche, an denen wir arbeiten müssen." Das sieht auch sein Teamkollege Sergio Perez so: "Wir wissen, dass unser Auto in langsamen Kurven nicht so gut ist. Der Kurs ist in der Hinsicht ziemlich anspruchsvoll", so der Mexikaner.

"In Indien waren mehr Highspeed-Kurven, und das Managen des Reifenabbaus war ziemlich wichtig. Die Strecke hier ist eher 'normal'. Es wird interessant sein zu sehen, wie wir uns hier schlagen", kann er noch keine klare Antwort darauf geben. In Vergangenheit sah McLaren auf dieser Strecke immer sehr gut aus. Das lag allerdings viel weniger am Auto als an Lewis Hamilton: "Mein Teamkollege im letzten Jahr war sehr gut, ich denke er ist ein Abu-Dhabi-Spezialist", lacht Button. Bis zu seinem technisch bedingten Ausfall lag Hamilton nämlich - wie auch 2009 schon - an der Spitze.


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Sonst war Hamilton in Abu Dhabi nie schlechter als Zweiter. Für Button kann das nur positiv sein: "Zumindest habe ich so die Informationen, wie er das im vergangenen Jahr angestellt hat." Einem guten Wochenende dürfte den Mannen von Martin Whitmarsh also nichts im Wege stehen, oder? "Wir müssen sehen, dass wir hier so konkurrenzfähig wie in Indien sind. Das wäre fantastisch", bleibt Perez erst einmal auf dem Boden. "Ob wir an diesem Wochenende um P5 kämpfen können, werden wir sehen."

Das würden Button und Perez sicher genießen. Doch auch wenn es positionsmäßig nicht so viel Spaß machen sollte, bleibt den beiden Piloten immer noch der Spaß an der Strecke an sich: "Die Strecke hier ist sehr schön. Die Atmosphäre ist schön und der Ort ist einer, den wir alle genießen", nickt Perez. "Normalerweise haben wir tolle Rennen hier", freut er sich und findet Zustimmung bei seinem britischen Teamkollegen: "Wir kommen gerne hierher."

"Ich denke, es ist ein fantastisches Rennen", sagt Button über den 2009 erstmals ausgetragenen Grand Prix. "Es ist ein großes Spektakel und eines der Rennen, das definitiv etwas glamouröser ist - wie Monaco oder Singapur." Hinzu kommt in Abu Dhabi auch eine weitere Besonderheit: Der Zeitpunkt des Rennens ist einer der Höhepunkte in der Königsklasse. Denn als einziger Event des Jahres fahren die Piloten auf dem Yas Marina Circuit bei Tageslicht los, um später bei nächtlicher Dunkelheit ins Ziel zu kommen. Im Gegensatz zum Nachtrennen von Singapur bedeutet der Lichtwechsel für die Piloten auch einige Probleme.

Problem eins: Die Bedingungen an sich. "Im ersten und dritten Training ist es ziemlich heiß, aber am Ende zählt es, wenn es dunkel ist", erklärt Jenson Button die erste Schwierigkeit. Denn bei keinem anderen Rennen verändern sich die Voraussetzungen während des Rennens so sehr wie in Abu Dhabi. "Darauf muss man achten", weiß der Brite. Denn was bei Tageslicht noch gut funktioniert hat, kann später im Rennen zum Störfall werden.

"Die Balance ändert sich. Das Auto einzustellen, ist ziemlich schwierig", muss auch Teamkollege Sergio Perez anmerken. "Man braucht die richtige Balance zwischen einer heißen und einer kühleren Strecke." Und man braucht den richtigen Durchblick. Das ist nämlich das nächste Problem. "Es ist schwierig, das richtige Visier zu wählen, weil man eines für Sonnenlicht braucht, und dann eines für die Dunkelheit", so Perez. "Glücklicherweise haben die meisten Fahrer ein dunkles Abreißvisier. Wenn es dunkel ist, können wir es einfach entfernen."

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