• 24. Oktober 2013 · 19:47 Uhr

Sauber: Wer erhält für 2014 den Zuschlag?

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn über die Fahrerplanungen des Teams für die kommende Saison: Spagat zwischen Performance und Finanzen

(Motorsport-Total.com) - Wer fährt in der Formel-1-Saison 2014 für Sauber? Nachdem der junge Russe Sergei Sirotkin bereits als gesetzt galt, zeichnet sich inzwischen ein anderer Trend ab. So könnte statt dem Teenager auch dessen deutlich erfahrenerer Landsmann Witali Petrow eines der beiden Schweizer Cockpits bekommen.

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Sauber hat für die Formel-1-Saison 2014 noch zwei Plätze frei Zoom Download

Monisha Kaltenborn gibt sich bezüglich der Petrow-Gerüchte zurückhaltend. "Ich kann das nicht kommentieren. Ich wurde über ihn gefragt. Wer in Sotschi war, konnte sehen, dass wir beide da waren", spricht die Sauber-Teamchefin die Ende September über die Bühne gegangenen Demonstrationsfahrten am Ort des ersten Russland-Grand-Prix an.

Bei dieser Gelegenheit saß zwar Sirotkin im Cockpit, doch Petrow - Russlands erster Formel-1-Pilot - war ebenfalls zugegen. "Da wir uns beide kennen, haben wir auch miteinander gesprochen", bestätigt Kaltenborn, um sofort hinterherzuschieben: "Aber mehr ist da nicht. Ich habe mit ihm nicht über seine Verfügbarkeit gesprochen. Er hat über seinen Trip zum Mount Everest gesprochen."

Spagat zwischen Performance und Finanzen

Petrow hin oder her. Die Frage nach der Sauber-Fahrerpaarung für 2014 bleibt weiter spannend. Bleibt Esteban Gutierrez? Bleibt am Ende womöglich sogar Nico Hülkenberg, nachdem die Performance des C32 bei den zurückliegenden Rennen deutlich nach oben ging?

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Monisha Kaltenborn ist sich der Schwierigkeit einer Entscheidung bewusst Zoom Download

"Unsere Entscheidung ist nicht einfach. Man muss die richtige Balance finden zwischen einem Fahrer, der mehr Performance aus dem Auto holt und vielleicht einem Risiko, das man wegen der finanziellen Situation eingehen muss", schildert Kaltenborn den Spagat, der dem Schweizer Team im Hinblick auf die kommende Saison bevorsteht, ohne konkrete Namen zu nennen.

Die Risiko-Variante wäre in Hinwil jedenfalls keine neue. "Wir hatten das mit Sergio (Perez), mit Esteban (Gutierrez) und in gewisser Weise auch mit Kamui (Kobayashi; Anm. d. Red.), wenn man seine Rennen für Toyota außer Acht lässt", spricht die Teamchefin Sauber-Verpflichtungen aus der jüngeren Vergangenheit an und meint: "Es ist immer ein Risiko."

Wie sieht die langfristige Planung bei Sauber aus? "Wir haben ein Idealbild, das wir haben möchten. Nun müssen wir schauen, dass wir das zusammenbekommen, aber man muss sehen, wie sich die Situation entwickelt. Wir arbeiten derzeit hart daran, aus der schwierigen Situation herauszukommen, in der wir waren. Ich denke, der beste Beweis dafür ist unsere Performance. Das ist nicht nur Glück. Da müssen wir weitermachen. Wir arbeiten auch daran, dass wir unsere Fahrer wieder nach Leistung auswählen können, und nicht auf kommerzielle Faktoren angewiesen sind", deutet Kaltenborn abschließend an, dass Sirotkin doch nicht so fest im Sattel sitzt wie ursprünglich angenommen.

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