• 24. Oktober 2013 · 18:09 Uhr

Sauber: Force India im Visier, McLaren mit Fernrohr sichtbar?

Sauber ist nach den guten Ergebnissen der letzten Wochen kurz davor, Force India in der WM noch einzuholen - Reicht der Saft auch für einen Kampf mit McLaren?

(Motorsport-Total.com) - Sauber ist das Team der Stunde. Die Mannschaft aus Hinwil hat sich von ihrer schwachen Performance der ersten Saisonhälfte erholt und startet nun in der Konstrukteurs-WM eine wahre Aufholjagd. Toro Rosso konnte man mit dem starken Auftritt in Japan schon hinter sich lassen. Als nächstes steht Force India im Visier der Schweizer um Nico Hülkenberg. Vier Rennen hat Sauber noch Zeit, um die 17 Punkte auf das Team gutzumachen - und die Chancen stehen gut.

Foto zur News: Sauber: Force India im Visier, McLaren mit Fernrohr sichtbar?

Die Frage ist: Kann Sauber sogar McLaren noch einholen? Zoom Download

38 Punkte konnte Sauber nämlich im gleichen zurückliegenden Zeitraum einfahren - Force India nur deren drei. Während der sechste Platz in der Tabelle also nur noch als Formsache erscheint, könnte man ja noch einen Blick höher werfen. McLaren, die derzeit Fünfter in der Tabelle sind, waren das ganze Jahr nicht in Form und liegen noch in Sichtweite. Allerdings sind es bis zu den Chrompfeilen ganze 38 Punkte - also jene Zahl, die Sauber in den vergangenen vier Rennen auch sammeln konnte.

Bei gleicher Leistung dürfte McLaren somit keinen einzigen Punkt mehr holen, was für Sauber-Verhältnisse sehr optimistisch gedacht ist. Teamchefin Monisha Kaltenborn winkt dementsprechend auch ab - erst einmal will man sich auf Force India und Rang sechs konzentrieren. Denn sie erinnert sich noch gut an das vergangene Jahr: "Wenn ich auf das letzte Jahr schaue, dann waren wir irgendwann fünf Punkte von Rang fünf entfernt. Wir konnten diese fünf Punkte aber nicht einfahren, und ich denke wir hatten sechs oder sieben Rennen dafür Zeit", mahnt sie.

Sauber besinnt sich auf eigene Stärke

"Mit dieser Erfahrung plus der vielleicht etwas konservativen Schweizer Einstellung würde ich da sehr vorsichtig sein", sagt Kaltenborn den WM-Kampf betreffend. Mehr als seine eigenen Stärken ausspielen, könne man bei einem Rennen sowieso nicht: "Man möchte so viel wie möglich erreichen, und wenn vorne irgendetwas passiert, dann muss man da sein, um die Punkte mitzunehmen. Das müssen wir versuchen", erklärt sie.

"Wir haben gezeigt, dass wir mit unserer eigenen Stärke dabei sein können. Aber man weiß nie, was im Rennen passiert, und vielleicht ist man dann glücklich, die Punkte mitnehmen zu können. Wir werden den Weg weiter verfolgen, um eine bessere Position kämpfen, und wenn mehr drin ist, dann werden wir auch danach greifen." Im Vorhinein aber zu sagen, dass man McLaren als Ziel nimmt, sei nicht realistisch.


Fotostrecke: Daten & Fakten zum GP Indien

Dass man überhaupt nach Force India greifen könne, erschien nach dem Rennen von Silverstone noch utopisch. 53 Punkte Rückstand wies man auf Adrian Sutil und Paul di Resta auf - bei nur sechs eigenen Zählern. Doch mit der Reifenänderung kam der Umschwung. Dies habe allerdings viel mehr mit eigenem Verständnis als mit einer großen Entwicklungswelle zu tun. "Wir entwickeln nicht mehr", betont die Teamchefin. "Wir haben durch unsere Einschränkung ein Update nach Ungarn gebracht. Mehr konnten wir nicht tun." Die Entwicklung für 2014 war schon angelaufen.

Verständnis und Reifen als Schlüssel

In der Situation von Sauber habe man keine andere Wahl gehabt, als einfach daraus zu lernen, um das Auto besser zu verstehen. "Wenn man einige Dinge nicht tun kann, muss man eben andere Wege finden, um einen Unterschied zu machen. Die Ingenieure haben viel mehr Zeit in das Verständnis des Verhaltens des Autos investiert. Das hat uns in Sachen Setup-Möglichkeiten enorm geholfen, sodass wir das Auto anders handhaben konnten", erklärt Kaltenborn.

Allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass die Änderungen der Reifenkonstruktionen dem Team in die Karten gespielt haben, betont die Österreicherin. "Im vergangenen Jahr lief es genau andersherum. Ich denke nicht, dass sie der Hauptgrund sind, aber sie spielen eine Rolle. Das kommt zu dem positiven Trend noch hinzu." Diesen Trend will man in den kommenden vier Rennen noch veredeln.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Imola: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Imola: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2024
Freitag

Foto zur News: 30 Jahre später: Formel-1-Piloten gedenken Senna und Ratzenberger
30 Jahre später: Formel-1-Piloten gedenken Senna und Ratzenberger
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Das neue Hockenheim: Ist die Formel 1 Teil der Vision?
Das neue Hockenheim: Ist die Formel 1 Teil der Vision?
Foto zur News: McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami
McLaren schneller als Red Bull, stimmt das? I Datenanalyse F1 Miami

Foto zur News: Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola

Foto zur News: Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"
Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Monaco
Monte Carlo
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Kanada
Montreal
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Spanien
Barcelona
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel-1-Quiz

Welche Fahrer standen in ihrer Titelsaison nie auf der Pole-Position?

Anzeige motor1.com