• 11. Oktober 2013 · 16:55 Uhr

Michael: "Red Bull hat den Fokus verschoben"

Sebastian Vettel und Mark Webber sind im Freien Training durch beeindruckende Höchstgeschwindigkeiten aufgefallen - Sam Michael erkennt eine Entwicklung

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hat sich in den vergangenen Jahren zumeist dadurch ausgezeichnet, auf kurvigen Strecken Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben. Auf langen Geraden ließ das Team anderen eher den Vorrang. In den zurückliegenden Rennen hat sich das jedoch verändert: Die Bullen sind plötzlich auch bei den Höchstgeschwindigkeiten ganz vorn dabei. Im Freien Training zum Großen Preis von Japan untermauerte Mark Webber diese These mit einem Maximalwert von 300 Km/h und auch Sebastian Vettel sortierte sich unter den schnellsten drei Autos ein.

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Sebastian Vettel fuhr mit einem auf Top-Speed abgestimmten Auto auf Platz eins Zoom Download

Red Bull hat sich trotz des kurvigen Streckenlayouts offensichtlich für etwas weniger Abtrieb entschieden. Ein solches Aerodynamiksetup erlaubt zwar hohe Top-Speed-Werte, bietet aber eigentlich in den Kurven weniger Anpressdruck. Dennoch fuhr Vettel im kurvenreichen Sektor 1 die schnellste Zeit. In Sektor 3, der zum größten Teil aus Geraden besteht, nahmen Vettel und Webber ihrem schärfsten Verfolger Nico Rosberg noch einmal fast zwei Zehntelsekunden ab. Die einzigen, die von den Top-Speed-Werten her mithalten konnten, waren Toro Rosso und Ferrari.

McLaren-Sportdirektor Sam Michael ist es ebenfalls kaum entgangen, dass Red Bull auf der Geraden kaum einzuholen ist: "Sie waren sehr schnell. So war das ja schon in Südkorea. Sie scheinen offenbar zu denken, dass das auch hier die bessere Lösung ist." Der Brite glaubt, eine Entwicklung beim Weltmeisterteam ausmachen zu können: "Das hat sich in den vergangenen Rennen sicherlich verändert. Red Bull hat den Fokus verschoben."


Großer Preis von Japan - Freitag

Allerdings sei zunächst einmal abzuwarten, ob die Österreicher diesen Kurs auch das ganze Wochenende über beibehalten werden: "Wir hatten in diesem Jahr schon ein paar Freitage, an denen es ähnlich war. Dann haben sie eine Kehrtwende gemacht", erinnert sich Michael. McLaren verfolgt offenbar eine gegenteilige Strategie: Bei den Höchstgeschwindigkeitswerten konnten Jenson Button und Sergio Perez lediglich Caterham hinter sich lassen. Trotzdem hat es Button im zweiten Freien Training auf Platz neun geschafft. Man darf gespannt sein, für welche Setups sich die Teams bis zum Qualifying entscheiden werden.

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