• 03. Oktober 2013 · 12:07 Uhr

Sutils Südkorea-Wunschliste: Punkte und ein neuer Vertrag

Adrian Sutil ist zuversichtlich, dass es in Südkorea mit Punkten klappt, und dass er bald einen neuen Vertrag unterschreiben kann - McLaren weiterhin im Visier

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen hatte Force India einen schweren Stand in der Königsklasse. Von der tollen Form zu Saisonbeginn ist nichts mehr vorhanden und nun geht es ausgerechnet nach Südkorea, wo Adrian Sutil so ziemlich die schlechteste Bilanz seiner Karriere aufweist. Zwar war der Gräfelfinger dort erst zweimal am Start, doch Punkte gab es für ihn nie und besonders der unfallträchtige Auftritt beim Südkorea-Debüt 2010 ist vielen noch negativ in Erinnerung.

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Adrian Sutil würde auch im nächsten Jahr gerne den Helm für Force India aufsetzen Zoom Download

Doch das alles ist für den Deutschen vergessen. "Für Südkorea bin ich zuversichtlich, dass wir Punkte holen können", erklärt sich der Force-India-Pilot kampfbereit und will es sogar noch mit dem mächtigen Dauerfeind aufnehmen. "Hoffentlich können wir McLaren noch einholen", sieht er die Chrompfeile noch nicht außer Reichweite. "Keine Frage, das ist eine große Aufgabe, aber es ist theoretisch möglich, also versuchen wir es."

Doch dazu muss schon ein kleines Wunder her, denn seit den Reifenänderungen nach Silverstone ist das Team von Vijay Mallya komplett außer Form. Hinzu kamen ungewöhnliche Fehler: "Wir hatten ein paar unglückliche Probleme", gibt Paul di Resta zu, der zuletzt dreimal in Folge unfallbedingt ausschied. "In Singapur sah es so aus, als wäre nach dem schwierigen Qualifying ein großartiges Ergebnis drin. Der Speed war da, aber es hat nicht sein sollen."

Reifenvorteil ade

An diesem Wochenende möchte der Schotte wieder ein problemfreies Rennen genießen und Punkte einsacken. "Das ist immer das Ziel des Teams", so di Resta. Doch dazu müssten auch die Reifen passen - wie vor zwei Wochen. "In Singapur haben die Reifen ganz gut gehalten und ich konnte einen Punkt holen", schildert Sutil. "Paul war ebenfalls auf einem guten Weg. Es war ein besseres Wochenende als in Monza, denn dort waren wir einfach nicht schnell genug."

Zwar mache man derzeit kleinere Fortschritte im Verständnis der Reifen, allerdings sei das aufgrund der eingestellten Weiterentwicklung des VJM06 schwierig. Der Vorteil von Saisonbeginn sei zudem komplett weg, meint Sutil. "Auf manchen Mischungen haben wir ein paar Schwierigkeiten, sie auf Temperatur zu bringen. Normalerweise ist es auf dem weicheren ein wenig einfacher, aber die Balance ist nicht mehr so gut", erklärt er.

Dies führe besonders im Qualifying immer wieder zu Problemen. Die könne man auch Sonntag nicht mehr ausgleichen: "Im Rennen verlieren wir diesen Extrastopp, den wir normalerweise eingespart haben. Unser Vorteil ist einfach abhanden gekommen", sagt der Deutsche. "Deswegen haben wir die Probleme, aber wir müssen es besser machen." Doch der 30-Jährige hat weiter Vertrauen ins Team und könnte sich durchaus eine weitere Saison in Silverstone vorstellen - nicht nur aufgrund mangelnder Alternativen.

Noch ein Jahr Force India?

"Ich würde gerne ein weiteres Jahr hier fahren", bestätigt er. Kontakt zu anderen Teams habe es sowieso kaum gegeben. "Andere sind da vielleicht ein wenig beschäftigter", meint der Gräfelfinger. "Aber ich kann noch nicht so viel sagen. Ich fühle mich hier sehr wohl und habe kein Problem damit, noch ein weiteres Jahr hier anzuhängen." Dass die Vertragsverhandlungen derzeit aber noch nicht auf der Prioritätenliste des Teams stehen, beunruhigt ihn gar nicht.

"Ich bin ganz ruhig. Ich denke, andere müssen sich da mehr Sorgen machen", winkt er ab. Frühestens in Indien Ende Oktober will das Team von Vijay Mallya die Fahrerpaarung für die kommende Saison angehen. Für Sutil ist dies aber wohl die einzige Hoffnung auf einen Stammplatz, denn die Topteams haben ihre Piloten für 2014 schon festgezurrt - wieder einmal ohne Sutil. Doch das stört ihn wenig: "Natürlich möchte ich den nächsten Schritt gehen, aber es wäre großartig, diesen endlich mit Force India zu gehen", nickt er. "Wir möchten die großen Teams ein wenig mehr herausfordern."

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