• 22. August 2013 · 14:56 Uhr

Lauda: "Meine Frau fiel in Ohnmacht"

Niki Lauda erinnert sich an seinen schweren Feuerunfall auf dem Nürburgring im Jahr 1976 und hält fest: "Der Rennsport hat sich verändert"

(Motorsport-Total.com) - Dank des Kinofilms "Rush", der am 3. Oktober auch in Deutschland anläuft, ist der WM-Kampf des Jahres 1976 derzeit in aller Munde. Damals lieferten sich der amtierende Weltmeister Niki Lauda (Ferrari) und James Hunt (McLaren) ein legendäres Duell um den Titel. Lauda hatte dabei das Handicap, nach seinem schweren Feuerunfall am 1. August jenes Jahres auf dem Nürburgring die folgenden zwei Rennen auslassen zu müssen.

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Niki Lauda: Vom Unfall 1976 gezeichnet, aber lebensfroh wie eh und je Zoom Download

Nur fünf Wochen nach dem Crash saß Lauda in Monza wieder im Cockpit und wurde Vierter. Den Titel verlor der Österreicher erst im verregneten Saisonfinale in Fuji, das er vorzeitig aufgab, während Hunt mit Platz drei gerade so genug Punkte sammelte, um sich mit einem Zähler Vorsprung auf Lauda die Krone zu sichern.

Lauda meldete sich erfolgreich zurück und gewann in den Jahren 1977 und 1984 noch zweimal den WM-Titel. Zwar sind die Spuren seines Feuerunfalls vom Nürburgring bei ihm bis heute zu sehen, doch daran stört sich der Österreicher nicht. "Ich kann ja wenigstens sagen, dass ich einen Unfall hatte", betont Lauda gegenüber 'Daily Telegraph' und erinnert sich, wie verärgert er reagierte, als die Leute unmittelbar nach dem Unfall von seinem Aussehen "schockiert" waren.

"Meine damalige Frau fiel in Ohnmacht als sie mich das erste Mal sah. Also wusste ich, dass es nicht gut ausgesehen haben muss", erinnert sich der heute 64-jährige Lauda und gibt sich inzwischen gelassen: "Als ich älter wurde, verschwanden die Narben nach und nach in den Falten. Man gewöhnt sich daran."

Den bis heute letzten schweren Feuerunfall der Formel 1 überlebte Laudas Landsmann Gerhard Berger in Imola 1989 mit leichten Verbrennungen an den Händen. Fünf Jahre später kam an exakt der gleichen Stelle - in der berüchtigten Tamburello-Kurve - Bergers langjähriger Teamkollege und Kumpel Ayrton Senna ums Leben. Seither gab es in der Formel 1 keinen toten Piloten mehr zu beklagen.

"Der Rennsport hat sich verändert", sagt Lauda. "Heutzutage ist alles so sicher wie möglich. Der letzte Fahrer, der ums Leben gekommen ist, war Senna vor 19 Jahren. Seitdem wurden weitreichende Verbesserungen vorgenommen. Man kann es nicht vergleichen", so der Österreicher in Anspielung auf die 1970er- und 1980er-Jahre, in denen er aktiv war.

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