• 22. August 2013 · 15:15 Uhr

Pirelli verschärft Sturz- und Reifendruckvorgaben

Nachdem vor zwei Jahren starke Sicherheitsbedenken das Rennen beinflusst haben, reagiert Pirelli in Spa mit verschäften Anweisungen bezüglich Sturz und Reifendruck

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick in die Vergangenheit genügt, um vor einem Grand-Prix-Wochenende wieder auf das Thema Pirelli zu kommen. Gemeint ist damit allerdings nicht die allwöchentliche Reifen-Jammerei im Fahrerlager, vielmehr sei an dieser Stelle noch einmal auf das Jahr 2011 verwiesen. Damals versuchten einige Fahrer, darunter auch Sebastian Vettel, mit einem Gesuch an die FIA, ihre Reifen vor dem Rennen noch einmal wechseln zu können, weil eine zu große Blasenbildung für Gefahr sorgen sollte.

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Bei Pirelli werden jetzt strengere Richtlinien eingehalten werden müssen Zoom Download

Besonders Red Bull machte sich vor dem Großen Preis von Belgien für einen sicherheitsbedingten Wechsel stark, weil man zuvor mit einem zu großen Sturz unterwegs war und so die Reifen schneller verschleißen ließ. Mark Webber kam seinerzeit schon nach der dritten Runde zum ersten Boxenstopp. Doch am Ende wurde alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wurde: Red Bull fuhr einen souveränen Doppelsieg ein. Doch die Sturz-Geschichte blieb im Gedächtnis.

In diesem Jahr scheinen die Teams und Pirelli gewarnt zu sein. Nach dem Reifenfiasko von Silverstone passte der Reifenhersteller die Vorgaben für Sturz und Reifendruck an. Zudem sind die Werte von Pirelli nun nicht mehr eine bloße Empfehlung, sie sind sogar Gesetz. Ein Überschreiten der Limits wie vor zwei Jahren wird es daher in dieser Saison nicht geben. Doch der Reifenlieferant geht sogar noch weiter auf Nummer sicher.

Im Vergleich zum Nürburgring und zu Budapest wurden die Grenzen für Spa noch einmal herabgesetzt, wie 'auto motor und sport' berichtet. An der Vorderachse darf nur noch ein Sturzwinkel von 3,5 Grad (vorher 4,0) gefahren werden, an der Hinterachse bleibt es bei 2,5 Grad. Und auch in Sachen Luftdruck hat man reagiert: Statt mindestens 16 psi (rund 1,1 Bar) muss ein Bolide in Belgien nun mit 18 psi (rund 1,25 Bar) starten.

Bei den Fahrern herrschen derweil keine Sicherheitsbedenken, was die Pneus betrifft. Im Fahrerlager vertraut man der Arbeit von Pirelli, wie man bereits nach den Vorfällen von Silverstone verlauten ließ. "Nein, ich habe keine Bedenken", äußert sich Sauber-Pilot Nico Hülkenberg. "Ich habe auch nichts von den Ingenieuren gehört, dass da etwas sein könnte. Pirelli hat ja auch wieder die Limits vorgegeben. Ich erwarte keine Probleme."

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