Grosjean würde gerne bei Lotus bleiben

(Motorsport-Total.com) - Lotus ist in der derzeitigen "Silly Season" in aller Munde. Doch während alle Welt über Kimi Räikkönen diskutiert und den "Iceman" schon fix ins Red-Bull-, Ferrari- oder Lotus-Cockpit geschrieben hat, ist es um seinen Teamkollegen Romain Grosjean etwas leiser geworden. Zwar wurde kürzlich noch über eine schnelle Ablösung spekuliert, doch anscheinend konnte der Franzose seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen.

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Romain Grosjean sieht sich und Lotus gemeinsam auf einem guten Weg Zoom Download

Ob es auch für eine dritte Grand-Prix-Saison reicht, wird die zweite Saisonhälfte zeigen. Ginge es nach Grosjean wäre sein Vertrag schon lange unterzeichnet. "Ich fühle mich sehr glücklich bei dem Team und es ist kein Geheimnis, dass ich gerne dort bleiben würde", sagt der ehemalige GP2-Meister. "Wir befinden uns auf einem guten Weg." Den zeigte auch der Franzose in den letzten beiden Grand Prix, und konnte so wohl seinen Platz für das aktuelle Jahr sichern.

Viel dürfte auch davon abhängen, was Sponsor Total sagt und wie sich Kimi Räikkönen entscheidet. Denn an die Lotus-Tür klopfen derzeit viele Fahrer, und immer werden neue Namen in den Ring geworfen - von Nico Hülkenberg über Paul di Resta bis hin zu Testfahrer Davide Valsecchi. Doch sollte sich der "Iceman" zum Bleiben entscheiden, sinken die Chancen für alle anderen, denn dann wäre die Hälfte der Cockpits schon einmal vergeben.

Dennoch würde es auch Romain Grosjean bevorzugen, wenn sein aktueller Teamkollege weiter bei Lotus ankert. "Ich habe immer gesagt, dass es ein großer Verlust für das Team wäre, wenn Kimi geht. Er ist sehr gut, er ist Weltmeister, und es ist gut, ihn als Teamkollegen zu haben", sagt der 27-Jährige und spricht von einer guten Symbiose zwischen den beiden. "Wir pushen uns gegenseitig ans Limit und arbeiten gut zusammen."

Sollte Räikkönen das Team aber verlassen, dann würde Grosjean gerne die Führungsrolle im Team übernehmen. "Ich wäre mehr als glücklich, den Deal zu bekommen und zu versuchen, Lotus weiter zu verbessern." Konkrete Verhandlungen gab es für den frischgebackenen Vater aber nach der stressigen letzten Zeit noch nicht: "Ich war ein bisschen beschäftigt, um ehrlich zu sein. Ich hatte nicht viel Zeit, Anrufe zu tätigen."