• 03. August 2013 · 10:09 Uhr

Kampf um Webber-Cockpit: Heidfeld, Stuck, Wendlinger uneinig

Während Nick Heidfeld und Hans-Joachim Stuck denselben Favoriten haben, sieht Karl Wendlinger einen anderen Fahrer im bald freien Red-Bull-Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen oder Daniel Ricciardo? Oder doch Fernando Alonso oder Jean-Eric Vergne? Wer sitzt in der Saison 2014 im Red-Bull-Cockpit, das durch Mark Webbers Wechsel zu Porsche in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zum Ende der laufenden Formel-1-Saison frei wird?

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Für das Red-Bull-Cockpit von Mark Webber gibt es eine ganze Reihe von Kandidaten Zoom Download

Laut Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko soll sich diesbezüglich noch in der Sommerpause etwas tun. Bis es soweit ist, zerbrechen sich Experten und Fans den Kopf darüber, welcher der genannten Kandidaten der neue Teamkollege von Sebastian Vettel wird.

"Alonso würde ich eigentlich ausschließen", sagt Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld gegenüber 'ServusTV' und hält die Variante Räikkönen für "die logische und beste Wahl, auch wenn man in den letzten Tagen immer von Ricciardo hört".

Heidfeld vermutet Druckmittel von Red Bull

"Die Frage ist, ob das auch ein Druckmittel gegen Kimi ist, um da das Gehalt vielleicht ein bisschen zu drücken oder eine bessere Vertragssituation zu haben, aber das wäre für Red Bull und auch für Kimi eigentlich die logische Wahl. Es ist der beste verfügbare Fahrer und es ist das beste verfügbare Team", sagt Heidfeld.

Die Tatsache, dass sich Räikkönen und Vettel abseits der Strecke gut verstehen, spielt nach Ansicht des 183-fachen Grand-Prix-Starters und heutigen WEC-Piloten keine Rolle. "Wenn man erst einmal Teamkollege ist und gegeneinander fährt, dann sind das zwei Paar Schuhe, wie man sich neben der Strecke versteht und wie es auf der Strecke rundgeht", sagt Heidfeld und spricht auf eine Szene vom Grand Prix von Ungarn an: "Wir haben gesehen, dass sich der Sebastian nach dem Rennen ein bisschen beschwert hat und Kimi ihn ganz cool hat abblitzen lassen. Es ist schön, wenn die sich verstehen, aber wenn es um die Wurst geht, dann sieht es anders aus."

Hans-Joachim Stuck stimmt zu. "Ich finde die Lösung mit Räikkönen auch cool. Das wäre auch meine Lösung. Kimi ist halt ein richtiges Renntier. Der lebt sein eigenes Leben, lässt sich da nicht viel sagen und fährt trotzdem super gut Auto", urteilt der 62-Jährige gegenüber 'ServusTV' und könnte sich ein Stallduell Räikkönen vs. Vettel ebenfalls gut vorstellen: "Ich glaube, wenn da der Räikkönen mal im Auto sitzt, bekommt der Sebastian auch mal schön Feuer unterm Hintern. Das stelle ich mir sehr lustig vor."

Schlechte Karten für Ricciardo?

Karl Wendlinger hingegen glaubt, dass Red Bull auf den eigenen Fahrerpool zurückgreifen und sich für Toro-Rosso-Pilot Ricciardo entscheiden wird. "Ich glaube, Red Bull hat die Qual der Wahl, weil natürlich einige in dem Team nach vorne fahren wollen. Ich würde sagen Daniel Ricciardo", so der Österreicher gegenüber 'ServusTV'.

Derweil gibt Helmut Marko einen Hinweis, der zumindest die Spekulation zulässt, dass Wendlinger mit seiner Annahme falsch liegt. Angesprochen auf das bevorstehende Comeback des Grand Prix von Österreich hält der Red-Bull-Motorsporberater im Gespräch mit 'ServusTV' fest:

"Wir haben jetzt bei drei Rennen noch mehr Druck. Das ist in England, weil dort die Fabrik steht. Das ist in Deutschland, weil das die Heimat von Vettel ist. Aber als österreichisches Team ist das natürlich eine spezielle Herausforderung." Über die Wichtigkeit des Grand Prix von Australien verliert Marko kein Wort...

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