• 22. Juli 2013 · 13:22 Uhr

Hembery hält Pirelli-Kritik für "ungerechtfertigt"

Paul Hembery will den Großteil der Kritik an Pirelli nicht auf sich sitzen lassen und glaubt, dass viele die Kommentare nur zu ihrem eigenen Vorteil getätigt haben

(Motorsport-Total.com) - Wenn eine Partei in der diesjährigen Formel-1-Saison besonders viel Kritik einstecken musste, dann ist es Pirelli. Schon bei den Wintertests musste der italienische Reifenhersteller verheerende Kommentare und Horrorszenarien bezüglich der Lebensdauer in Kauf nehmen, danach standen ebenfalls Reifenverschleiß und der Reifentest mit Mercedes im Blickpunkt. Der Höhepunkt folgte in Silverstone, als die Pneus reihenweise explodierten und eine neue Sicherheitsdebatte ausgelöst wurde.

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Paul Hembery stört sich an vielen Kommentaren, die an Pirelli gerichtet sind Zoom Download

In Mailand, dem Sitz von Pirelli, dürften die ganzen Geschichten rund um den Reifenhersteller nicht gut angekommen sein. Es brauchte schon ein wenig Überzeugungsarbeit, um die Konzernchefs von einem Formel-1-Verbleib zu überzeugen, doch Motorsportchef Paul Hembery ist der Meinung, dass Pirelli zu Unrecht in das schlechte Licht gerückt wurde. "Ich denke, für einen Großteil der Saison - nehmen wir Silverstone mal raus - waren viele Kommentare ungerechtfertigt und haben viele Leute unglücklich gemacht", so der Brite gegenüber 'ESPN'.

"Leute wollten unseren Namen für ihren eigenen Vorteil besudeln - das ist inakzeptabel", schüttelt Hembery mit dem Kopf. "Heutzutage scheint jeder alles in der Formel 1 sagen zu können." Dennoch wolle der Hersteller auch weiterhin in der Königsklasse vertreten sein - und Hembery schickt eine Message an alle Teams: "Wir sind seit 110 Jahren im Motorsport vertreten - länger als jedes Formel-1-Team. Und wir werden vermutlich noch weitere 100 Jahre im Motorsport sein, wenn sie alle verschwunden sind. Wir machen weiter."

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