• 16. Juli 2013 · 20:47 Uhr

Mercedes erhält Reifentestdaten von Pirelli

Pirelli wird Mercedes (wie auch alle anderen Teams) mit Daten des Young-Driver-Tests versorgen - außerdem haben die Silberpfeile noch alte Vergleichswerte

(Motorsport-Total.com) - Mercedes wird trotz der Verbannungsstrafe vom Young-Driver-Test, der von Mittwoch bis Freitag in Silverstone stattfinden wird, im Nachhinein Daten über die neuen Reifen von Pirelli erhalten. Das bestätigte der Motorsportchef des Pneuherstellers, Paul Hembery, gegenüber 'Autosport'. Demnach sollen die Silberpfeile dieselben allgemeingültigen Daten des Gummilieferanten bekommen wie alle anderen Teams auch. Zudem kann Mercedes auf eigene Erfahrungswerte mit den 2012er-Reifen zurückgreifen.

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Der Nachteil durch das Teilnahmeverbot am Young-Driver-Test scheint nicht so eklatant Zoom Download

"Wir geben allen Teams (nach dem Test; Anm. d. Red.)dasselbe Feedback. Wir schauen alle auf dieselben Daten, also werden auch alle dieselben Informationen erhalten", kündigt Hembery an. Pirelli erwartet ohnehin keine spektakulären Ergebnisse von den Testteilnehmern, da das Programm strikt festgelegt sei: "Die Teams werden ein sehr klares Reifentestprogramm bekommen. Sie werden genau das testen müssen, was wir ihnen sagen", so der Pirelli¬-Motorsportchef.

Die neuen Reifen, die ab dem Großen Preis von Ungarn am übernächsten Wochenende zum Einsatz kommen werden, bilden einen Mix aus dem 2012er-Reifen und dem aktuellen. Dabei soll die Lauffläche - und somit auch die Gummimischung - der aktuellen Saison beibehalten werden, während auf die Konstruktion des Vorjahres zurückgegriffen wird. Dadurch relativiert sich der Nachteil für die Silberpfeile weiter: "Mercedes hat viele Daten über den Vorjahresreifen, was dessen Effekt auf die Aerodynamik und das Setup angeht."

"Mercedes hat viele Daten über den Vorjahresreifen, was dessen Effekt auf die Aerodynamik und das Setup angeht."Paul Hembery
Auch Mercedes-Teamchef Ross Brawn ist froh über die alten Daten: "Wir schauen nun auf unsere Erfahrungswerte. Wir kennen die Reifen von 2012 ziemlich gut und haben sogar noch 2012er-Windtunnel-Reifen herumliegen." Außerdem habe das Team beim letzten Rennen der vergangenen Saison in Brasilien Vergleiche zwischen 2012er- und 2013er-Reifen angestellt, die man nun zu Rate ziehen wolle. "Wir schauen uns jetzt all das an und versuchen, die Auswirkungen der neuen Reifen abzuschätzen", kündigt Brawn an.
"Wir rechnen nicht mit dramatischen Unterschieden."Ross Brawn
Generell erwartet der Teamchef der Silberpfeile aber keine großen Veränderungen durch den neuen Reifen: "Wir rechnen nicht mit dramatischen Unterschieden, aber ich denke, die Änderungen in der Konstruktion werden entscheidend sein." Trotzdem will Brawn nicht lamentieren: "Es hilft alles nichts. Wir werden die 2012er-Reifen nicht vor Ungarn am aktuellen Auto ausprobieren können. Es wäre nett gewesen, einen Einblick zu bekommen, aber wir müssen nun damit leben."
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