• 12. Juli 2013 · 19:44 Uhr

De Villota fordert mehr Regularien für Aerodynamiktests

Maria de Villota tut sich schwer damit, ihren Testunfall vor einem Jahr als Unfall abzutun: "Dinge, die man verhindern kann, sind keine Unfälle"

(Motorsport-Total.com) - Über ein Jahr ist mittlerweile seit dem schweren Unfall von Marussia-Testpilotin Maria de Villota vergangen, bei dem die Spanierin schwere Kopfverletzungen davontrug und ihr rechtes Auge verlor. Die 33-Jährige hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und genießt das Leben in vollen Zügen. In Spanien war de Villota zum ersten Mal wieder im Fahrerlager und setzt sich seit ihrem Unfall enorm für die Sicherheit im Motorsport ein.

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Maria de Villota sieht in Sachen Sicherheit beim Testen noch Nachholbedarf Zoom Download

Auf einer FIA-Sportkonferenz fordert sie weitere Verbesserungen der Sicherheit, denn die könne niemals groß genug sein. "Wir dürfen nicht vergessen, dass Motorsport gefährlich ist", sagt sie. "Ich höre immer wieder das Wort Unfall, aber für mich ist ein Unfall etwas wie ein Tsunami oder vom Blitz getroffen zu werden. Man kann das nicht verhindern. Dinge, die man verhindern kann, sind keine Unfälle, also gibt es noch eine Menge zu tun", so die Ex-Pilotin.

Besonders im Bereich von Aerodynamiktests auf Flugfeldern müsse man einige Regularien treffen, denn die würden gänzlich fehlen, was gar nicht zum sonstigen Image der Königsklasse passt. "In der Formel 1 gehen wir in das Detail bei der Verfolgung nach Spitzenleistung", weiß sie. Die Forderung nach einer Eindämmung kommt aber nicht von ungefähr: Schließlich war es ein solcher Aerodynamiktest, der de Villota vor einem Jahr zum Verhängnis wurde.

Warum man in diesem Fall nichts unternehme, versteht sie nicht. "Wenn ich in Schulen gehe und die ganzen Kinder sehe, die mich fragen, was das Beste an der Formel 1 sei, dann antworte ich ihnen: 'Es ist nicht die Geschwindigkeit, es ist nicht der Glamour, sondern es geht darum, Dinge auf die bestmöglichste Art zu tun.'" Dies sei in jenem Fall aber nicht gegeben. "Wir müssen viel mehr tun", sagt sie.

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