Hamilton hatte auf Rosberg gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton ist überrascht über seine Pole-Position beim Großen Preis von Deutschland. Vor dem Qualifying hatte der Brite eher damit gerechnet, sich seinem Teamkollegen Nico Rosberg geschlagen geben zu müssen. Durch eine strategische Fehlentscheidung seitens Mercedes war der Deutsche, der bis dahin als Kandidat für Platz eins galt, bereits in Q2 ausgeschieden und wird am Sonntag nur von Position elf aus ins Rennen gehen.

© xpbimages.com

Lewis Hamilton hätte damit gerechnet, sich hinter Nico Rosberg zu qualifizieren Zoom Download

"Nico war das ganze Wochenende über sehr schnell, und ich hatte damit gerechnet, dass er mich heute höchstwahrscheinlich schlagen würde und nun hier oben säße, wo ich nun bin", gibt Hamilton zu. Das gesamte Team habe nicht mit der schlechten Position Rosbergs gerechnet: "Es war wirklich eine Riesenüberraschung für uns alle", gesteht der 28-Jährige. Diese Aussagen des Weltmeisters von 2008 unterstreichen aber, wie viel Respekt Rosberg bereits im Fahrerfeld genießt und wie ernst er durch seine jüngsten Erfolge genommen wird - immerhin eine kleine Entschädigung.

In den letzten Minuten des zweiten Qualifying-Abschnitts war die Strecke plötzlich deutlich schneller geworden. Da Rosberg in der Box stand, konnte er nicht mehr auf die schnellen Zeiten der Konkurrenz reagieren. "Er war da eigentlich nur zwei Zehntel langsamer im Vergleich zu meiner Runde", erinnert sich Hamilton: "Dann wurde die Strecke plötzlich schneller, was eine echte Überraschung war und uns etwas aus der Bahn warf."