• 14. Februar 2013 · 15:41 Uhr

Caterham: Keine Versprechen mehr

Zurückhaltung statt zu viel Optimismus: Teamchef Cyril Abiteboul will Caterham ohne große Versprechen an die Fahrer ins Mittelfeld führen

(Motorsport-Total.com) - Drei Jahre, null Punkte und einige enttäuschte Gesichter. Doch ans Aufgeben denkt bei Caterham niemand. Vielmehr übt sich der malaysisch-britische Rennstall nun vermehrt in Zurückhaltung. Denn Teamchef Cyril Abiteboul, erst im vergangenen Herbst in diese Rolle geschlüpft, will vor der neuen Saison nicht zu viel versprechen. Zu ehrgeizige Versprechen hätten dem Team bisher geschadet.

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Cyril Abiteboul will keine großen Reden schwingen, sondern Taten sprechen lassen Zoom Download

Und das habe wiederum manchen Beteiligten aufs Gemüt geschlagen, wie Abiteboul gegenüber 'Autosport' erklärt. "Wir hatten eine gute Beziehung zu unseren Piloten. Ich denke aber, auf gewisse Weise haben wir sie im Stich gelassen. Vielleicht haben wir sie so enttäuscht, wie wir auch die Öffentlichkeit und die Fans enttäuscht haben. Wir hatten schließlich Versprechungen gemacht, wo wir hinwollten."

Ins Mittelfeld der Formel 1. So rasch wie möglich. Doch das hat bisher nicht geklappt. "Vielleicht waren wir da nicht ganz realistisch", meint der Caterham-Teamchef. Für 2013 gibt er deshalb keine Parole in dieser Art aus. "Wir haben bisher keine Andeutung gemacht, dass wir uns beim ersten Rennen in Mittelfeld befinden werden", sagt Abiteboul. "Da haben wir uns klar ausgedrückt."

"Wir müssen die Fäden in der Hand haben und wissen, warum etwas funktioniert oder nicht funktioniert."Cyril Abiteboul
Zusätzlich zur neuen Zurückhaltung im Team wolle man sich noch mehr auf andere Aspekte konzentrieren. "Ich will, dass wir perfekt verstehen, was auf der Strecke passiert. Wir müssen die Fäden in der Hand haben und wissen, warum etwas funktioniert oder nicht funktioniert. Außerdem müssen wir aus jeder sich bietenden Gelegenheit Kapital schlagen und punkten", sagt Abiteboul.

Der Caterham-Teamchef schließt aber zumindest für 2013 aus, dass die beiden Neuzugänge Giedo van der Garde und Charles Pic aus eigener Kraft in die Top 10 fahren. "Das ist in diesem Jahr vielleicht nicht drin, aber wenn mal etwas Seltsames passiert, dann kann man einen Punktgewinn nicht ausschließen." Und zu kuriosen Szenen könne es im Saisonverlauf "immer mal" kommen.

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