• 11. Februar 2013 · 14:13 Uhr

Abiteboul will Caterham langsam in Richtung Mittelfeld führen

Der neue Caterham-Teamchef spricht über die Kräfteverhältnisse und Chancen in der anstehenden Saison - Punkte sind nicht das Ziel, aber auch nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Teambesitzer Tony Fernandez und Technikchef Mike Gascoyne bei Caterham etwas aus dem Rampenlicht getreten sind und Cyril Abiteboul zum neuen Teamchef ernannt wurde, hat sich im Team einiges geändert. Abiteboul möchte im Gegensatz zu Fernandez nicht ständig von Punkten reden, sondern Schritt für Schritt den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Dass mit Charles Pic und Guido van der Garde zwei relativ unerfahrene Piloten diesen Schritt umsetzen sollen, ist für den ehemaligen Renault-Mitarbeiter kein allzu großes Problem.

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Cyril Abiteboul weiß, dass die Ressourcen bei Caterham stark begrenzt sind Zoom Download

"Uns ist bewusst, dass wir zu einem gewissen Umfang mit zwei jungen Piloten etwas Risiko eingehen", bemerkt er im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. "Doch sie haben reichlich Erfahrung, ob in der Formel 1 oder nicht, und wir erwarten, dass sie jede Chance nutzen werden - auch wenn seltsame Dinge geschehen und Punkte möglich sind." Caterham ist nicht das einzige Team, das finanziell auf wackligen Beinen steht.

Abiteboul fordert, dass das Team finanziell effizient arbeiten muss. Die Verpflichtung von sogenannten Paydrivern ist da unumgänglich. "Die Teams, die auf der Strecke führend sind, beeindrucken Sponsoren. Das wissen wir. Doch es ist ein bisschen wie mit dem Huhn und dem Ei. Wir müssen also auch attraktiv sein und durch das Marketing die Attraktivität für Sponsoren erhöhen", so der Franzose.

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Rookie Giedo van der Garde ist laut Abiteboul reif für die Formel 1 Zoom Download

Doch wo steht Caterham 2013? Der Testauftakt in Jerez hat bisher noch keinen allzu klaren Blick auf die Kräfteverhältnisse in der anstehenden Saison ermöglicht. "Zum zweiten Test werden wir neue Teile bringen. Das wird bis zum ersten Rennen fortgeführt. Es wird im Laufe der Saison weitere Updates geben. Auch wenn es ein Übergangsjahr ist und wir ein Auge auf 2014 werfen, wird es regelmäßige Entwicklungen geben", verspricht Abiteboul.

"Bei den folgenden Tests werden wir sicher ein besseres Verständnis entwickeln können, was die anderen gemacht haben", grübelt er und warnt: "Man muss beachten, dass wir uns nicht in einer vergleichbaren Entwicklungskurve befinden. Für die anderen ist es deutlich kostspieliger, sowohl aus finanzieller, zeitlicher und auch materieller Sicht, Fortschritte zu machen. Wir befinden uns an einer Stelle der Entwicklungskurve, an der es weniger teuer ist, Fortschritte zu erzielen."

"Williams und Toro Rosso waren im vergangenen Jahr am Ende des Mittelfelds. Marussia lag hinter uns. Wir erwarten mehr oder weniger eine ähnliche Situation. Doch je nach dem, was die anderen über den Winter gemacht haben und wie sich die neuen Reifen auf die neuen Pakete auswirken, werden wir eventuell ein paar Veränderungen im Wettbewerb sehen", analysiert Abiteboul.

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