• 21. Dezember 2012 · 12:04 Uhr

Stewart: "Fangio rückte den Sport ins rechte Licht"

Für den dreifachen Ex-Weltmeister Jackie Stewart steht fest: Juan Manuel Fangio war größte Aushängeschild, das die Formel 1 je gesehen hat

(Motorsport-Total.com) - Die Frage nach dem größten Formel-1-Rennfahrer aller Zeiten ist beinahe so alt wie der Grand-Prix-Zirkus selbst. Im Laufe von mehr als 60 Jahren gab es immer wieder herausragende Piloten, die ihrer jeweiligen Ära sowohl mit Talent als auch mit Charisma den Stempel aufdrückten.

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Juan Manuel Fangio war bereits zu Lebzeiten eine Legende Zoom Download

"Für mich war es Fangio", sagt Jackie Stewart, Weltmeister der Jahre 1969, 1971 und 1973, im Radio-Interview mit 'BBC Radio 2' über den Fünffach-Champion aus den 1950er-Jahren. "Nicht nur, dass er fünf WM-Titel gewonnen hat. Man darf nicht vergessen, dass er schon 39 Jahre alt war, als er nach Europa kam", erinnert der Schotte. Den letzten seiner fünf WM-Titel errang Fangio im zarten Alter von 46 Jahren, was ihn bis heute zum ältesten Formel-1-Weltmeister der Geschichte macht.

"Er fuhr sehr stark und rückte den Sport ins rechte Licht. Er war ein unglaublich erhabener Mann. Wenn es jemanden gab, vom dem sich sagen würde, ich wäre gern so gewesen wie er, dann mit Sicherheit Fangio", lobt Stewart den unvergessenen Argentinier, der im Sommer 1995 im Alter von 84 Jahren verstarb.

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Jackie Stewart ist dreifacher Weltmeister und sah Fangio immer als Vorbild Zoom Download

Auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 1958 blieb Fangio dem Sport und vor allem der Marke, die er gemeinsam mit Stirling Moss zu großen Erfolgen führte, verbunden. "Er hielt die Verbindung zu Mercedes lange aufrecht und war Vorsitzender von Mercedes-Benz Argentinien", weiß Stewart und unterstreicht: "Er war ein ganz besonderer Mensch."

Zudem überlebte Fangio genau wie Stewart eine Zeit, in der schwere Unfälle in der Formel 1 - nicht selten mit tödlichem Ausgang - leider zur Tagesordnung gehörten. Nicht zuletzt dank der intensiven Bemühungen Stewarts um mehr Sicherheit in den 1970er-Jahren, ist die Rate der Unfälle mit schwerwiegenden Folgen mittlerweile deutlich nach unten gegangen. Der Schotte geht sogar soweit, dass er dem Motorsport inzwischen "das vielleicht beste Risiko-Management weltweit - egal ob wir von Sport, Business oder Industrie reden", bescheinigt.

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