Ecclestone: "Auf Erfolg kam es Schumacher nicht an"

Laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kam es Michael Schumacher beim Comeback für Mercedes gar nicht auf Erfolge, sondern auf den Fahrspaß und das Umfeld an

von Felix Matthey · 08.12.2012 15:12

(Motorsport-Total.com) - Vor knapp zwei Wochen beendete Michael Schumacher den zweiten Abschnitt seiner Formel-1-Karriere: Mit einem siebten Platz beim Saisonfinale in Brasilien verabschiedete sich der 43-Jährige zumindest von der großen Bühne des Motorsports und überlässt 2013 bei Mercedes Lewis Hamilton das Cockpit. Was er künftig machen wird, ließ er derweil noch offen. Denkbar wäre eine Beraterrolle bei Mercedes - eine ähnliche Funktion hatte der siebenmalige Weltmeister bereits nach seinem ersten Rücktritt bei Ferrari bekleidet.

Bernie Ecclestone wird Michael Schumacher künftig vermissen

Die drei Jahre seit seinem Comeback 2010 verliefen für Schumacher ungewohnt erfolglos: Nach Siegen wie am Fließband in seiner ersten Karriere bei Ferrari musste sich Schumacher bei Mercedes mit Punkteplatzierungen, bestenfalls mit einem Podiumsplatz, begnügen. Der Fahrspaß dürfte hier und da auf der Strecke geblieben sein.

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Wenn man allerdings Formel-1-Boss Bernie Ecclestones Aussagen Glauben schenkt, dann kam es Schumacher bei seiner Rückkehr auf Erfolg gar nicht in erster Linie an: "Ich glaube gar nicht mal, dass es Schumacher wirklich auf den Erfolg ankam", so Ecclestone im Gespräch mit 'Formula1.com'. "Er hatte einfach Spaß am Rennfahren und wollte der Formel 1 mit seinem Comeback etwas Gutes tun." Obwohl Schumacher in den letzten drei Saisons kein Rennen gewann, werde man ihn laut Ecclestone vermissen, da er nach wie vor sehr beliebt sei.

"Er hatte einfach Spaß am Rennfahren und wollte der Formel 1 mit seinem Comeback etwas Gutes tun."Bernie Ecclestone
Die enttäuschenden Ergebnisse während seiner Zeit bei Mercedes, die oftmals auch durch technische Defekte oder unverschuldete Kollisionen zustande kamen, hatten in den Augen von Ecclestone aber durchaus etwas Positives: "Die Leute sahen jetzt, dass er nicht ein Held ist, sondern auch ein Mensch, der Fehler macht", so der 82-Jährige.