Mateschitz: "Toro Rosso muss sich verbessern"

(Motorsport-Total.com) - Red Bull eilte in den vergangenen drei Jahren von Erfolg zu Erfolg. Vor allem dank Sebastian Vettel entwickelte sich der aus dem früheren Jaguar-Team hervorgegangene Rennstall zu einem Top-Team, das mittlerweile fast unschlagbar erscheint. Denn obgleich die abgelaufene Saison 2012 alles andere als gut für das österreichische Team begann - man geriet gegenüber Ferrari und McLaren immer mehr ins Hintertreffen - kämpfte man sich im Jahresverlauf zurück an die Spitze und gewann sowohl den Fahrer- als auch den Konstrukteurstitel.

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Dietrich Mateschitz fordert von Toro Rosso eine Steigerung Zoom Download

Die Freude über das dritte Double in Folge - 2010 und 2011 war Red Bull noch deutlich überlegener gewesen - kannte bei allen Beteiligten anschließend keine Grenzen, hatte man doch zu manch einem Zeitpunkt in der Saison schon die Hoffnungen auf den Titel fast begraben, nachdem technische Schwierigkeiten wie defekte Lichtmaschinen zu Ausfällen in entscheidenden Momenten geführt hatten.

Ein wenig getrübt dürfte die Freude Red Bulls hingegen durch die Leistung des Junior-Teams Toro Rosso sein. Denn die Lücke zwischen dem Mutter- und dem Tochterteam klafft immer weiter auseinander. Toro Rosso fuhr gerade einmal 26 WM-Punkte ein, womit man in der Tabelle das Schlusslicht der Teams war, die in diesem Jahr Zähler einfuhren.

Teambudget von Toro Rosso verhältnismäßig gering

Wenngleich die Resultate der beiden Stammfahrer Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne in der zweiten Saisonhälfte deutlich besser waren - nach neun punktelosen Grands Prix fuhr man in Belgien erstmals wieder in die Punkte und sammelte in den folgenden acht Rennen immerhin 14 Zähler - können das Team und sein Geldgeber Red Bull mit dem Erreichten nicht zufrieden sein.

Allerdings fällt auch auf, dass Toro Rosso nach wie vor über ein verhältnismäßig geringes Budget verfügt, was der Mannschaft um Franz Tost klare Grenzen aufzeigt, was weitere Entwicklungen angeht. Es bleibt abzuwarten, ob Red Bull das Budget künftig aufstocken wird um erneuten Enttäuschungen entgegenzuwirken.

Mateschitz: "Sind mit den Entwicklungen unzufrieden"

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist jedenfalls höchst unzufrieden mit der aktuellen Lage bei Toro Rosso: "Toro Rosso ist unser Nachwuchsteam und natürlich hat es andere Ziele als das Red-Bull-Team", gibt Mateschitz gegenüber 'AUTO' zu Bedenken. "Allerdings muss ich sagen, dass wir mit der Entwicklung des Autos nicht zufrieden sind. Es müssen signifikante Verbesserungen gefunden werden. Das wird von ihnen verlangt."