• 26. November 2012 · 16:20 Uhr

Vettel: "Bin in einer sehr, sehr glücklichen Position"

Sebastian Vettel spricht nach seinem WM-Triumph über die Zusammenarbeit im Team und die Nervosität im Vorfeld der Rennen

(Motorsport-Total.com) - Das hartnäckige Vorurteil, Formel-1-Fahrer seien Einzelkämpfer, hält einer Überprüfung in aller Regel nicht stand. So ist auch Weltmeister Sebastian Vettel ein ausgesprochener Teamplayer, der die Arbeit seiner Mannschaft sehr zu schätzen weiß und auch privat regelmäßig Zeit mit seinen Mechanikern verbringt. Daher verwundert es kaum, dass er gestern nach seinem dritten WM-Triumph den Teammitgliedern von Red Bull dankte.

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Teamplayer Sebastian Vettel verneigt sich vor seiner Mannschaft Zoom Download

"Alle zusammen, die Jungs hier an der Strecke und zu Hause in der Fabrik, hatten während des Jahres unglaublich viel Arbeit zu erledigen", sagt Vettel. Der Heppenheimer erinnerte daran, dass das Saisonende nicht das Ende der Arbeit für die Mechaniker bedeutet: "Jetzt ist die Saison vorbei, aber die Jungs sind schon seit Wochen damit beschäftigt, den RB9 und das kommende Jahr vorzubereiten. Du kannst es dir nicht erlauben, nachzulassen."

Auch wenn dem Heppenheimer in dieser Woche ein regelrechter Termin-Marathon bevorsteht, weiß er doch, dass er im Vergleich zu seinen Mechanikern ein entspannteres Leben hat. "Im Vergleich zu vielen im Team bin ich in einer sehr, sehr glücklichen Position", sagt Vettel. Außerdem ist sich der 25-Jährige der Tatsache bewusst, dass die wenigsten Formel-1-Mechaniker ihren Beruf des Geldes wegen ergriffen haben.

"Es mag vielleicht einige Leute geben, die das anders sehen, aber alle, die ich in der Box und der Fabrik kenne, machen diese Arbeit nicht deshalb, weil sie am Ende des Monats einen Gehaltsscheck bekommen", meint Vettel. "Sie machen diesen Job, weil sie die Formel 1, den Motorsport, die Spannung lieben."

Aufgrund des guten Verhältnisses pflegt Vettel auch einen offenen Umgang mit seinen Kollegen und lässt sie an seinem Gefühlsleben teilhaben: "Ich habe am Samstag zu den Jungs gesagt: 'Bin ich nervös? Ja, das bin ich'", so Vettel, für den eine gewisse Nervosität aber zum Rennfahren dazugehört. "Wenn jetzt nicht nervös wäre, was würde ich dann tun, wenn es nicht klappt? Ich habe eine große Chance, bin in einer großartigen Position, und dann soll mir egal sein, was passiert?", fragt sich der Deutsche.

"Daher habe ich gesagt: 'Ja, ich bin nervös.' Aber so ist es eigentlich jedes Mal. Es treibt und an und bringt und in die richtige Stimmung, damit wir geistesgegenwärtig und konzentriert sind, damit wir, sobald die Ampeln ausgehen wach sind und präsent sind und reagieren können", so Vettel. Das habe sich auch gestern in Interlagos ausgezahlt. "Im Rennen gab es viele Gelegenheiten, in denen wir geistesgegenwärtig sein mussten, weil es sonst schief gelaufen wäre. Es war ein sehr hartes Rennen, aber wir waren jederzeit präsent."

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