• 23. November 2012 · 17:47 Uhr

Glock betet für gutes Wetter

Timo Glock möchte beim Saisonfinale in Interlagos ein "möglichst normales Rennen" erleben: Drohender Regen könnte Platz zehn in der WM in Gefahr bringen

(Motorsport-Total.com) - Im Formel-1-Saisonfinale am Sonntag in Brasilien wird nicht nur die Entscheidung um den Fahrertitel zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso fallen. In den hinteren Regionen des Starterfeldes wird sich ebenso klären, ob Marussia den wichtigen zehnten Rang in der Konstrukteurs-WM gegen Caterham behaupten kann. Der Deutsche Timo Glock hofft, dass es Witali Petrow und Heikki Kovalainen nicht gelingt, das abschließende Rennen des Jahres besser als auf Rang 13 abzuschließen.

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Kein Chaos, bitte: Timo Glock möchte weiterhin stabiles Wetter in Interlagos Zoom Download

Damit Konkurrent Caterham in solche Regionen vorstoßen kann, braucht es in Interlagos schon besondere Umstände: Regen oder ein Crashfestival. Aus eigener Kraft können die dunkelgrünen Boliden wohl kaum auf Platz zwölf fahren. "Ich brauche weder Regen noch Chaos in der ersten Kurve", sagt Glock, der sich ein "möglichst normales Rennen" zum Abschluss der diesjährigen Saison wünscht. Vor allem im oft starken Regen in Sao Paulo sei die Fehlerwahrscheinlichkeit hoch. Viele Ausfälle bedeuten größere Chancen für Caterham.

Glock selbst würde am liebsten die Konkurrenten Petrow und Kovalainen kontrollieren, doch der Nachteil durch das nicht vorhandene KERS im Marussia-Cosworth dürfte in der Höhenlage von Interlagos dafür sorgen, dass der Deutsche die Caterhams nur von hinten sieht. Da hilft nur gute Taktik. "Eigentlich haben wir ein ganz gutes System entwickelt, wie wir bei den Überrundungen so wenig wie möglich Zeit verlieren", sagt Glock gegenüber 'auto motor und sport'.

"Wir planen die Überrundungen auch mit in unsere Strategie ein. Das Team warnt mich immer rechtzeitig, wann von hinten einer anfliegt. Ich versuche das dann so zu timen, dass ich möglichst wenig Zeit dabei verliere", meint der gebürtige Hesse. Wenn alle Marussia-Rechnungen aufgehen, dann wird man sich auch am kommenden Sonntag noch auf Platz zehn der Konstrukteurs-Meisterschaft befinden. Dieser Rang bedeutet höhere Einnahmen aus dem Topf von Bernie Ecclestone - eigentlich jedenfalls.

Der Formel-1-Boss hat dem britisch-russischen Team bislang allerdings noch kein Angebot im Rahmen der Verhandlung des neuen Concorde-Agreements unterbreitet. Dies könnte bedeuten, dass Marussia 2013 überhaupt nicht am Einnahmentopf partizipiert. Das Team hat zwar angekündigt, auch ohne Unterzeichnung des Abkommens an den Start gehen zu wollen, aber in der ohnehin mit fast 50 Millionen Pfund Schulden belasteten Kasse klafft dann ein umso größeres Loch.

"Wir arbeiten an einem größeren Budget. Die Vorbereitung für 2013 läuft ganz normal. Mit dem neuen Auto haben wir schon drei Windkanalsitzungen abgeschlossen. Ich habe nichts Gegenteiliges gehört", gibt sich Glock angesichts der angespannten finanziellen Situation seines Teams gelassen. Nachdem sein bisheriger Teampartner Charles Pic - ausgerechnet - zum Rivalen Caterham abwandern wird, soll Neuzugang Max Chilton mit reichlich Mitgift die Löcher stopfen.

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