• 07. November 2012 · 12:23 Uhr

Auf Spurensuche bei Red Bull: Lag es an der Tankanlage?

Red Bull und Renault sind weiter auf der Suche nach dem Fehler, der Sebastian Vettel beim Großen Preis von Abu Dhabi den dritten Startplatz kostete

(Motorsport-Total.com) - Der Schaden war angerichtet, als Sebastian Vettel seinen Red Bull RB8 im Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi am Streckenrand abstellte. Und die Befürchtungen bewahrheiteten sich wenig später: Vettel hatte zu wenig Sprit im Tank und wurde ans Ende der Startaufstellung strafversetzt. Doch warum der Deutsche im Zeittraining nicht genug Benzin an Bord hatte, ist weiter unklar.

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Sebastian Vettel musste seinen RB8 im Abu-Dhabi-Qualifying vorzeitig abstellen Zoom Download

Die nach dem Grand Prix durchgeführten Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass weder ein technischer Defekt am Benzinsystem noch ein höherer Spritverbrauch vorlag. Der Fehler muss also woanders liegen. Oder wie es Renault-Ingenieur Remi Taffin bei 'Autosport' formuliert: "Unterm Strich war einfach etwas zu wenig Sprit im Tank." Nämlich nur etwa 850 statt der geforderten 1.000 Milliliter.

Und deshalb haben Red Bull und Renault die Tankanlage im Verdacht. Dort könnten zwar die richtigen Zahlen angezeigt, aber die falsche Menge Benzin eingefüllt worden sein. "Wir hätten genug Sprit haben sollen. Das sagen die Daten", meint Taffin. Red Bull stehe nun in Kontakt zum Zulieferer der Tankanlage, "um zu ergründen, ob tatsächlich zu wenig Benzin in den Tank geflossen ist".


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Abu Dhabi


Eine Antwort auf diese Frage lässt auf sich warten. Und eine andere Fehlerquelle schließt Taffin aus: "Wir haben auf unserer Seite alles überprüft und sind dabei auf keine Probleme gestoßen. Wir warten nun auf das Ergebnis, ob Sprit geflossen ist oder nicht." Was aber in keinem Fall etwas daran ändern würde, dass man im Qualifying von Abu Dhabi richtig gehandelt habe - Vettel musste anhalten.

"Wir dachten, es gäbe vielleicht ein Problem mit dem Benzinsystem. Wir hätten es uns nicht erlauben können, eine trocken laufende Benzinpumpe zu haben. Die könnte sich sonst verklemmen und den Motor zerstören. Deshalb haben wir mit den Red-Bull-Ingenieuren entschieden, das Auto anzuhalten", erklärt Taffin. Dies habe man den Rennkommissaren danach auch entsprechend geschildert.

Geholfen hat es nicht: Vettel musste aus der Boxengasse losfahren, betrieb mit Platz drei aber mehr als Schadensbegrenzung. Die Frage nach der Fehlerquelle bleibt jedoch erst einmal unbeantwortet. Taffin: "Wir werden uns die Sache gemeinsam mit Red Bull anschauen und dann nach der besten Lösung suchen. Es wird eine gemeinsame Entscheidung geben. Wir machen da keinen Alleingang."

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