• 03. November 2012 · 17:03 Uhr

Jordan glaubt: Hamilton dreht Mercedes auf links

Der Ire fühlt sich bei dem Wechsel an Michael Schumacher erinnert und hält es für möglich, dass Hamilton seinem neuen Arbeitgeber 2013 Grands-Prix-Siege beschert

(Motorsport-Total.com) - Mit der anhaltenden Mercedes-Formschwäche in der Formel 1 nimmt die Skepsis wegen des Wechsels Lewis Hamiltons zu den Silberpfeilen nicht ab. Für Eddie Jordan ist das kein Grund zur Beunruhigung. Schließlich glaubt der Ex-Teamchef daran, dass der Brite das Team mit seinem Wissen und seinen Ideen schon 2013 auf Vordermann bringt. "Wenn er sagt, er könne nächstes Jahr im Mercedes nicht siegen, glaube ich ihm kein Wort", erklärt Jordan gegenüber 'Gulf News'.

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Noch nicht so alt, aber weise: Jordan lag mit seinen Einschätzungen oft goldrichtig Zoom Download

Für den Iren ist es eine Situation, wie die Königsklasse sie 1996 erlebte: "Wir sollten uns daran erinnern, was Michael Schumacher getan hat, als er Benetton in Richtung Ferrari verlassen hat", erinnert Jordan an die Unterschrift des Rekord-Weltmeisters bei einer zu diesem Zeitpunkt im Fiasko befindlichen Scuderia. "Er hat eine neue Stimmung, neue Leute sowie Ziele und Einschätzungen mitgebracht. Wer hätte damals gedacht, dass er mit Ferrari so viele Titel gewinnt?"

Jordan glaubt, dass sich Geschichte wiederholt: "Lewis wird wie Schumacher kompetentes Personal um sich herum formieren und Mercedes ein neues Gefühl dafür geben, was wichtig ist." Der Schlüssel zur Formsteigerung seien die hohen Ansprüche des Weltmeisters von 2008. Jordan metaphorisch: "Wenn man beim Hochsprung die Latte immer etwas höher legt, fangen die Sportler an, Leistung zu bringen. Und wer sagt, dass Hamilton nicht das Gleiche gelingt wie Schumacher?"


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Deshalb will der 64-Jährige Hamilton auch keinen Fehler unterstellen: "Es war mit Sicherheit verdammt schmerzhaft für McLaren, dass er geht, aber manchmal ist das das Richtige. Vielleicht kommt er irgendwann noch stärker zurück, wer weiß das schon." Trotzdem bedauert er das Ende einer 14-jährigen Ära in Woking: "McLaren ist ein gutes Teams und Hamilton ein guter Fahrer. Wären sie beisammen geblieben, wäre das brillant gewesen."

Jordan, der an Hamiltons "außergewöhnliches Talent" und mindestens einen weiteren WM-Titel glaubt, betrachtet auch die mentale Verfassung des Piloten: "Rennfahrer haben die natürliche Angewohnheit, die Aufmerksamkeit von sich zu lenken. Er stand jetzt aber schon lange Zeit im Rampenlicht", meint er und deutet an, dass Hamilton erschöpft sei - aber nicht ausgebrannt: "Gewinnt er im kommenden Jahr Rennen? Kein Zweifel", ist sich Jordan sicher.

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