• 11. Oktober 2012 · 17:12 Uhr

Neale steht hinter den V6-Turbos

Der McLaren-Geschäftsführer betont die Wichtigkeit der planmäßigen Einführung der neuen Motorgeneration: "Formel 1 muss anlagefähig bleiben"

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2013 wird vermutlich die letzte sein, in der die Formel-1-Boliden durch die bekannten V8-Sauger angetrieben werden. Ab 2014 soll die Königsklasse dem Trend des Downsizings folgen. V6-Turbomotoren mit 1.600 Kubikzentimeter sollen der Formel 1 einen grüneren Anstrich geben und der Arbeit der Motoren-Lieferanten mehr Seriennähe verleihen.

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Jonathan Neale möchte die Einführung der V6-Turbos nicht verschieben Zoom Download

Die Hersteller stecken bereits in der fortgeschrittenen Entwicklung. Entsprechend besorgt reagieren die Unternehmen auf die Äußerungen von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Ferrari-Boss Luca di Montezemolo, die sich gegen die neue Motorgeneration wehren und behaupten, dass es nicht soweit kommen wird.

Doch wer soll die Einführung aufheben? Ecclestone hat theoretisch keine Chance, die Pläne für 2014 noch zu kippen. Dazu müssten die zwölf Teams und Charlie Whiting einen Vorschlag erarbeiten, der dann der Kommission vorgelegt wird und später auch noch vom Weltrat durchgewunken wird. Doch sowohl die Kommission als auch der Weltrat haben sich dazu entschieden, ab der Saison 2014 die neuen Motoren einzusetzen.

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Luca di Montezemolo und Bernie Eccle- stone möchten die V8-Motoren erhalten Zoom Download

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale bedauert, dass Ecclestone nicht klein beigibt. "Die Formel 1 existiert nicht in einer Blase und muss auf den eigenen Markt und den Technologiewandel achten. Zudem müssen wir mit dem von den Motorherstellern bisher schon eingesetzten Geld achtsam umgehen. Jede Entscheidung, die eine Verzögerung bedeutet, könnte vermutlich noch mehr Kosten verursachen", warnt er im Gespräch mit 'Pitpass'.

Neale ist sich bewusst, dass eine wackelige Struktur mögliche Geldgeber abschrecken könnte, die langfristig in die Serie investieren möchten: "Die Formel 1 muss weiterhin anlagefähig bleiben. Dafür benötigen wir Stabilität, wenn Neuerungen auf dem Plan stehen. Wir können mit dem Geld der Investoren nicht Russisch Roulette spielen. Ich bin mir sicher, dass hinter den Kulissen viel gearbeitet wird."

Dass die V6-Turbos der richtige Weg sind, steht für Neale außer Frage. "Die neuen Regeln sind ein spannender Vorschlag und ich weiß, dass Renault, Ferrari und Mercedes bereits hart gearbeitet haben. Sie treffen sich regelmäßig mit der FIA, die diese Regeln aus gutem Grund einführen, um einen besseren Energie-Umgang zu etablieren", bemerkt der McLaren-Geschäftsführer, der sich bewusst ist, wie wichtig die Einführung der kleineren Motoren für die involvierten Automobilhersteller ist: "Das ist für die Automobil-Hersteller sehr wichtig."

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