• 26. Juli 2012 · 08:13 Uhr

Neale: "Niemand hat die Reifen wirklich verstanden"

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale über den Fahrplan des Teams am Ungarn-Wochenende: Trockene Bedingungen auf der Wunschliste ganz oben

(Motorsport-Total.com) - Nachdem McLaren am vergangenen Sonntag dank des zweiten Platzes von Jenson Button wieder auf den dritten Rang der Konstrukteurswertung nach vorn gerückt ist, will man im Lager der "Chrompfeile" am kommenden Wochenende in Budapest den Rückstand auf Red Bull und Ferrari weiter verkürzen. Möglich machen sollen es die Verbesserungen am MP4-27, die sich in Hockenheim speziell auf trockener Piste als klarer Schritt nach vorn herausstellten.

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Geschäftsführer Neale gibt sich mit der Abwägung der McLaren-Chancen bedeckt Zoom Download

"Wir sind mit unserem Upgrade-Paket sehr zufrieden", sagt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale, schiebt aber in typischer McLaren-Manier hinterher: "Wir hätten gern noch eines". Nach Ansicht des Briten müsse man im Team "weiterhin intensiv arbeiten, denn derzeit sind wir nicht dominant".

Der Schlüssel zu weiteren Top-Ergebnissen liegt nach Ansicht Neales in einer "Verbesserung der Konstanz". Dies gilt auch und vor allem im Hinblick auf das Tempo bei unterschiedlichsten äußeren Bedingungen. Am vergangenen Wochenende in Hockenheim hatten die McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button speziell auf nasser Strecke arg zu kämpfen.

Auch für das bevorstehende Rennwochenende auf dem Hungaroring ist der eine oder andere Regenguss nicht auszuschließen. "Das Wetter kann in Ungarn recht unberechenbar sein", weiß Neale und gibt im Hinblick auf den Hockenheim-Samstag zu: "Unsere Leistung auf nasser Strecke in Q3 bereitet uns ganz eindeutig Sorgen. Am Sonntag grübelten wir noch immer darüber und stellten uns die Frage, was wir hätten anders machen können."

Der McLaren-Geschäftsführer sieht sein Team mit diesem Problem aber nicht allein "Bis jetzt hat niemand die Reifen wirklich verstanden und weiß sie konstant richtig zu nutzen", ist Neale überzeugt und hat für das Wetter in Budapest einen klaren Wunsch: "Wenn man mich fragt, dann wären mir trockene Bedingungen am liebsten."

Hoffnung auf den Sieg trotz hoher Leistungsdichte

McLaren-Sportdirektor Sam Michael kündigte im Anschluss an den Großen Preis von Deutschland großspurig an: "Für uns geht es jetzt darum, in Budapest beide Autos in die erste Reihe zu stellen und den Grand Prix zu gewinnen. Unser Ziel ist nach wie vor der Gewinn der Weltmeisterschaft."

Der Geschäftsführer des Rennstalls aus Woking gibt sich da etwas zurückhaltender. "Wir erwarten nicht, dass wir beide Autos in die erste Startreihe bringen, aber wir hoffen es natürlich", so Neale. "Wir glauben, dass unsere beiden Fahrer das Zeug haben, vorn mitzufahren und hoffen, dass wir an diesem Wochenende gewinnen können."

Die Leistungsdichte sei jedoch extrem hoch, wie Neale betont: "Es braucht nicht viel, um die Reihenfolge durcheinander zu bringen. Derzeit verlagert niemand irgendwelche Ressourcen auf das kommende Jahr oder das darauffolgende", ist er überzeugt und erwartet in Ungarn "ein äußerst fesselndes Rennen, denn die drei Top-Teams nehmen sich gegenseitig nichts". Damit zielt der Brite auf Red Bull, Ferrari und McLaren ab.

Für Neale steht außer Frage, dass Ferrari in diesem Jahr vor allem dank Fernando Alonso ein ernst zu nehmender Gegner ist. "Wenn man sich aber vor Augen führt, was Red Bull aus den Möglichkeiten gemacht hat, dann muss man auch dieses Team jederzeit auf der Rechnung haben. Ich glaube nicht, dass Ferrari zum gegenwärtigen Zeitpunkt Red Bull etwas voraus hat", so die Einschätzung des McLaren-Geschäftsführers vor dem letzten Grand Prix vor der Sommerpause.

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