• 22. März 2011 · 20:16 Uhr

Brawn: "Michael wird starken Eindruck machen"

Warum Ross Brawn dieses Jahr mit einem völlig anderen Michael Schumacher rechnet und wieso der Mercedes-Bolide beim Testen so lange hinterher fuhr

(Motorsport-Total.com) - Nach einem miserablen Testauftakt sieht es so aus, als hätte Mercedes doch noch die Kurve gekriegt. Die Truppe von Ross Brawn hofft beim Saisonauftakt in Melbourne, eine Überraschung liefern zu können. Das traut der Brite auch seinem Starpiloten Michael Schumacher zu: "Ich glaube, er kann dieses Jahr einige überraschen, weil er eine viel bessere Vorbereitung hatte. Er hat jetzt ein Jahr lang mit dem Team gearbeitet, kennt alle Ingenieure, weiß wie das Team arbeitet und er hatte eine guten Testwinter."

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"Sternenkrieger" Ross Brawn: Der Brite blickt zuversichtlich zum Saisonstart Zoom Download

Zudem glaubt er, dass Schumacher dieses Jahr nicht mehr unter seinem Reifen-Nachteil leidet, weil die Pirelli-Reifen für alle neu sind: "Die Erfahrung, die vielleicht andere Fahrer mit den Reifen und anderen Dingen hatten, ist durch die unterschiedlichen Reifen jetzt weg. Ich bin also vorsichtig optimistisch, dass Michael dieses Jahr einen starken Eindruck machen wird." Der Rekord-Weltmeister sei laut seinem früheren Technikchef sogar "noch entschlossener als früher."

Rosberg muss endlich gewinnen

Für Teamkollegen Nico Rosberg sei es hingegen einfach wichtig, endlich sein erstes Rennen zu gewinnen: "Nico war im Vorjahr knapp an einem Sieg dran. Zu Saisonbeginn waren wir in einer viel besseren Position, da hatte er die Chance - dieses Jahr wird er es schaffen. Wir müssen mit Nico einfach diese Grenze überschreiten, dann wird er richtig aufdrehen."

Warum Mercedes erst bei den letzten Testfahrten vor dem Saisonstart so richtig aufgedreht hat, führt Brawn auf KERS und auf ein spezielles Entwicklungsprogramm zurück: "Wir verwenden KERS in unserem Team zum ersten Mal. Daher war es wichtig, dass wir beim ersten Test ein repräsentatives Auto haben. Zudem gaben wir den Aerodynamikern und den anderen Designern so viel Zeit wie möglich, um das Beste aus dem Reglement herauszuholen."

Brawn verteidigt Teststrategie

Er geht uns Detail: "Ein Bereich, der von großen Interesse war, ist die Verwendung der Auspuff-Gase. In diesem Bereich wollten wir viel Erfahrung sammeln, bevor wir Entscheidungen treffen. Also war es das Ziel, früh auf die Strecke zu gehen, damit wir KERS, die Reifen und die Basis im Griff haben. Zum Schluss kam dann das große aerodynamische Upgrade, mit dem wir hoffentlich alle anderen Probleme gelöst haben."

Brawn sieht sich in seiner Strategie bestätigt: "Wir verstehen KERS jetzt. Die Zuverlässigkeit passt - wir sind beim letzten Test zwei Renndistanzen gefahren. Wir wissen jetzt, worauf die Reifen auf welche Weise reagieren. Wir haben all die Basisarbeiten abgeschlossen. Jetzt fehlt noch das i-Tüpfelchen, wir müssen beginnen, die Performance abzurufen."

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