• 21. März 2011 · 16:33 Uhr

Haug hofft: KERS-Vorteil konserviert?

2009 hatte Mercedes Experten zufolge das beste KERS der Formel 1 - Norbert Haug hofft, dass dieser Vorteil konserviert werden konnte

(Motorsport-Total.com) - 2009 durfte in der Formel 1 erstmals das Energierückgewinnungs-System KERS eingesetzt werden. Red Bull experimentierte zumindest bei den Testfahrten damit, Renault baute die Technologie nach ein paar Rennen wieder aus, BMW schwankte damit hin und her. Nur Ferrari und vor allem McLaren fuhren praktisch die ganze Saison damit.

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Norbert Haug hofft, dass Mercedes weiterhin einen KERS-Vorteil hat Zoom Download

McLaren schöpfte daraus sogar einen teilweise großen Wettbewerbsvorteil, als man das System einmal voll im Griff hatte. Denn zwar büßte man durch das zusätzliche Gewicht auf manchen Strecken Boden ein, dafür hatte man aber am Start und auf den Geraden einen entscheidenden Vorteil. Als Lewis Hamilton beim Saisonfinale in Abu Dhabi überlegen auf Pole-Position fuhr, galt das Mercedes-KERS als das beste seiner Art.

"Ich denke, dass wir nach wie vor ein sehr gutes System haben", hofft Sportchef Norbert Haug, dass es seinen Ingenieuren gelungen ist, diesen Vorteil zu konservieren. "Wir haben auch eine sehr gute Installation ins Auto, ein sehr kompaktes Packaging an der idealsten Stelle, die es gibt. Das ist dann eben entsprechend nicht weit oben oder gar auf Höhe des Heckflügels, sondern sehr tief. Es wurde sehr kompakt gebaut, leichtgewichtig soweit es geht."

Allerdings weiß der Deutsche auch: "Den ganz großen Vorsprung wie 2009 kann man nicht darstellen. 2009 hatten Brawn und Red Bull kein KERS und wir hatten einen enormen Vorteil - ganz speziell am Start und im Qualifying. Heute werden es mehr oder minder alle haben. Bis auf die drei neuen Teams sind nach meiner Information alle mit KERS unterwegs. Das ergibt 18 Autos mit vergleichbarer Technik", so Haug.

"Ich hoffe natürlich, dass wir noch einen kleinen Vorsprung haben, gerade auch hinsichtlich Packaging und Aufladen des Systems, aber nach der langen Entwicklungszeit wird es normalerweise kein großer Vorteil sein. Und: Es kann sein, dass jemand einen besseren Job als wir gemacht hat. Das wissen wir im Moment noch nicht, aber wir denken, dass wir an der Ecke sehr gut unterwegs sind", gibt der 58-Jährige zu Protokoll.

Bei den Wintertests hat das in Kooperation mit Zytek entwickelte KERS 1.500 Kilometer ohne Probleme überstanden, der V8-Motor überstand sogar 3.000 defektfreie Kilometer. Haug gibt allerdings zu, dass Mercedes "mit KERS ein paar Anfangsprobleme" hatte. Diese sollen jedoch bereinigt sein - und wenn das System wirklich funktioniert, dann könnte es gerade auf dem Stadtkurs in Melbourne einen kleinen Vorteil darstellen.

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