• 27. September 2010 · 14:02 Uhr

De la Rosa: "Habe immer schon gerne Reifen getestet"

Pedro de la Rosa macht seinem kurzfristigen Abschied von Sauber das Beste aus seiner unglücklichen Situation: Pirelli-Reifentests als Notnagel bis November

(Motorsport-Total.com) - Der Platztausch von Nick Heidfeld und Pedro de la Rosa hat sich zumindest für Sauber bisher nicht in Punkten niedergeschlagen. Der Mönchengladbacher schied bei seinem Comebackrennen in Singapur aus und lernte so die harte Seite des Geschäfts noch einmal kennen. Dennoch: Der Deutsche dürfte derzeit besserer Stimmung sein als sein Vorgänger de la Rosa. Der Spanier muss nun mit dem laben, was übrig blieb: Reifentests für Pirelli.

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Pedro de la Rosa hat schnell wieder einen neuen Job gefunden Zoom Download

Der 39-Jährige wurde von den Italienern schon kurz nach dem Heidfeld-Abgang als Neuzugang genannt. Er soll nun also die Arbeit des Mannes fortführen, der seinen Platz bei Sauber übernommen hat. "Ich freue mich, dass ich für Pirelli arbeiten darf", sagt de la Rosa, dem kaum Chancen für eine erneute Rückkehr in ein Formel-1-Renncockpit eingeräumt werden. "Reifen testen habe ich immer schon gemocht. Vor allem in der Formel 1 ist das eine große Aufgabe."

Der Spanier macht derzeit immerhin aus seiner misslichen Lage das Beste. "Die Informationen, die du von Sensoren und Telemetrie bekommen kannst, sind zweifellos wichtig. Aber nichts kann die Eindrücke eines Fahrers beim Test mit neuen Reifen ersetzen. Ich hoffe, dass ich für Pirelli von großem Wert sein kann. Es bleibt nicht mehr viel Zeit für jede Menge Arbeit. Ich freue mich darauf und bin sicher, dass die Zusammenarbeit ein Erfolg wird. Bisher ist viel gute Arbeit gleistet worden, die wir nun weiter vorantreiben werden."

Bis zum Saisonfinale der Formel 1 im November in Abu Dhabi wird Pirelli einige weitere Testläufe mit den Pneus für 2011 durchführen. Im Anschluss an das letzte Saisonrennen werden schließlich die Teams erstmals mit den Einheitsreifen für das kommende Jahr arbeiten können. Bis dorthin soll nicht nur de la Rosa, sondern auch Ex-Renault-Pilot Romain Grosjean weitere wichtige Testarbeit verrichten. Der Franzose war kurzfristig für Heidfeld beim Pirelli-Test in Monza eingsprungen.

"Romain hat für uns Haltbarkeitstests durchgeführt und dabei einen tollen Job gemacht", lobt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. Der frühere Formel-1-Pilot fuhr auf der schnellen italienischen Strecke mehrere Longruns von je 30 bis 40 Runden. Unser erstes Ziel war es, die passende Reifenstruktur festzulegen, die wir später mit nach Abu Dhabi bringen werden. Nun arbeiten wir an Regenreifen und verschiedenen Mischungen", sagt Hemberey.

"Pedro de la Rosa bringt den Vorteil mit, dass er die jüngste Autogeneration gefahren ist, außerdem hat er unglaublich viel Testerfahrung. Bisher läuft alles nach Plan", meint der Pirelli-Rennleiter und verweist noch einmal darauf, dass man bei den Rundenzeiten im Vergleich nur eine Sekunde hinter dem aktuellen Bridgestone-Material zurückliege. De la Rosa wird Anfang Oktober in Spanien einen ersten Test für Pirelli absolvieren.

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