• 04. Oktober 2012 · 14:11 Uhr

Perez: "Ich war keine Option für Ferrari"

Sergio Perez ist angesichts seiner Zukunft bei McLaren voller Tatendrang, will die Saison mit Sauber auf einem Hoch beenden und weint Ferrari keine Träne nach

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez tritt ab der kommenden Saison bei McLaren die Nachfolge von Lewis Hamilton an. Ein Wechsel zu Ferrari war nach Aussage des Mexikaners nie im Bereich des Möglichen, weshalb er der Scuderia auch keine Träne nachweint.

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Sergio Perez ist angesichts seiner Zukunft bei McLaren bestens aufgelegt Zoom Download

Im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstag äußert sich Perez zu seinen Verhandlungen mit McLaren während der zurückliegenden Wochen, zur Behauptung von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, wonach er für ein Top-Team noch nicht bereit wäre und zu seinen Erwartungen in der Rolle des Hamilton-Nachfolgers.

Frage: "Sergio, erst kürzlich gabst du auf die Frage, ob du dich mit anderen Teams unterhältst ein 'Nein' als Antwort. Wenn dem so war, wie schnell ging dann der McLaren-Deal über die Bühne?"

Sergio Perez: "Es gab in der Tat schon vorher Gespräche, aber ich wollte nicht zu viele Informationen über meine Optionen preisgeben. Wenn ich mit 'Ja' geantwortet hätte, dann wäre ich mit Fragen überschüttet worden. Es war also besser so. Ich wollte keine große Sache daraus machen und mich stattdessen darauf konzentrieren, 100 Prozent für mein Team zu geben. Ich bin sehr dankbar für die Chance, die man mir bei Sauber gegeben hat. Wir haben noch sechs Rennen vor uns und ein starkes Auto. Ich möchte dieses Team auf einem Hoch verlassen."


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Frage: "War Ferrari je eine Option für dich. Gab es Gespräche?"

Perez: "Ja, wir haben uns mit ihnen unterhalten, aber es war nie eine Option. Es gab Gespräche, weil ich Teil der Ferrari-Akademie bin. Daher habe ich guten Kontakt zu ihnen. Das Cockpit, das ich jetzt bekommen habe, ist aber das beste, in dem ich sitzen kann. Ich bin Ferrari dankbar, denn sie halfen mir damals, in die Formel 1 zu kommen. Jetzt ist es für mich aber an der Zeit, weiterzuziehen. Ich möchte McLaren dafür danken, dass die mich an Bord geholt und mir das Vertrauen geschenkt haben."

Frage: "Warst du keine Option für Ferrari oder war Ferrari keine Option für dich?"

Perez: "Ich war keine Option für sie. Sie wollten, dass ich gehe. Es war für Ferrari keine einfache Entscheidung. Ich glaube, sie sind happy mit Felipe. Er ist ein sehr guter Fahrer, der nichts mehr beweisen muss. Ich hingegen habe noch einiges zu beweisen. Ich bin im Vergleich zu Felipe keine Garantie. Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb ich für sie nie eine Option war. Mir bot sich nie die Möglichkeit, zu Ferrari zu wechseln, also habe ich dieses Team auch nie als eine Option für mich angesehen."

Frage: "Was hast du gedacht, als Luca di Montezemolo sagte, dass du für ein Team wie Ferrari noch nicht reif genug wärst?"

Perez: "Nun, das respektiere ich natürlich. Er ist eine Person, die ich sehr respektiere. Vielleicht braucht es mehr Erfahrung, um für Ferrari zu fahren. Er hat sicherlich seine Argumente. Es wäre wohl besser, ihn selbst zu fragen, was er damit gemeint hat. Vielleicht bin ich zu jung, um zu einem Team wie Ferrari zu wechseln. Ich weiß es nicht. Ich jedenfalls fühle mich bereit, für ein Top-Team zu fahren und um die Weltmeisterschaft zu kämpfen."

Frage: "Bestand die Vereinbarung mit McLaren schon, als Montezemolo seine Aussage traf?"

Perez: "Nein, noch nicht."

Frage: "Bei McLaren trittst du in die Fußstapfen von Lewis Hamilton und somit in nicht gerade kleine. Glaubst du, dass du den Erwartungen gerecht werden kannst?"

Perez: "Es wird mit Sicherheit nicht einfach werden, denn ich sehe Lewis als einen der schnellsten Fahrer im Feld an. Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete, aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun. Ich werde so hart wie nur möglich arbeiten, um die bestmöglichen Ergebnisse einzufahren und mit diesem großartigen Team die Weltmeisterschaft zu gewinnen."

Frage: "Was hältst du von Jenson Button, deinem neuen Teamkollegen?"

Perez: "Es wird eine tolle Erfahrung sein, einen Weltmeister als Teamkollegen zu haben. Es wird eine Freude sein, mit ihm zu arbeiten, um gemeinsam dieselben Ziele zu erreichen: Gewinnen und das Auto schneller zu machen. Ich bin unglaublich motiviert und enthusiastisch, die Arbeit bei meinem neuen Team zu beginnen. Zunächst möchte ich aber wie gesagt die verbleibenden sechs Rennen für mein jetziges Team so gut wie möglich abschließen und die Saison auf einem Hoch beenden. Ich gebe alles, was ich habe, um mich für die Möglichkeit, ein Formel-1-Fahrer zu sein, zu bedanken."

Frage: "Die Erwartungen bei McLaren müssen doch von Beginn an Siege sein oder?"

Perez: "Natürlich. Bei McLaren gibt es meiner Meinung nach keine andere Option. Du hast dort ein Auto, mit dem du jedes Rennen gewinnen kannst. Das ist eine Garantie. Ich muss also sehr hart an mir arbeiten und alles geben, was ich habe. Dazu bin ich bereit, sobald ich diese Saison abgeschlossen habe."

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