Red Bull gesteht: Reifendruck-Panne kostet Tsunoda das Qualifying
Red Bull erklärt Tsunodas massiven Zeitverlust im nassen Qualifying von Las Vegas: Eine fehlerhafte Reifendruck-Konfiguration sorgt für ein bitteres Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Fahrer Yuki Tsunoda hat im Qualifying zum Grand Prix von Las Vegas 2025 (das Rennen am Sonntagmorgen ab 5 Uhr hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) nur den vorletzten Platz belegt. Erklären kann er sich sein schwaches Abschneiden nicht: "Ich weiß nicht, was passiert ist. Das letzte Mal, als ich mit Regenreifen gefahren bin, war ich in Brasilien eine Sekunde schneller als alle anderen."
"Jetzt war ich plötzlich drei Sekunden langsamer als alle anderen. Ganz offensichtlich habe ich etwas verpasst, denn es fühlte sich an, als würde ich auf Eis fahren. Keine Ahnung, was da los war", sagte Tsunoda nach der Qualifikation.
Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies kann jedoch aufklären - und er räumt ein Teamversagen ein: "Wir haben beim Reifendruck von Yukis Wagen gravierende Fehler gemacht." Welche genau sagt Mekies aber nicht.
Problematisch sind zu hoher oder zu niedriger Reifendruck: Ist der Druck zu hoch, verkleinert sich die Kontaktfläche zur Fahrbahn - der Regenreifen verdrängt weniger Wasser und bietet weniger Grip. Das kann auch zu Überhitzung führen. Umgekehrt kann ein Auto mit zu geringem Reifendruck ebenfalls zu wenig Grip entwickeln, weil sich der Reifen nicht stabil verhält und zum Rutschen neigt.
Deshalb meint Mekies: "Solche Dinge dürfen selbstverständlich nicht passieren. Entschuldigung an Yuki - er war das gesamte Wochenende in einem starken Rhythmus, und es schmerzt, ihm diese Chance genommen zu haben."
Tsunoda im ersten Training vor Verstappen
Tsunoda hätte es beinahe trotzdem in Q2 geschafft: Der große Rückstand von 0,782 Sekunden auf den entscheidenden 15. Platz in Q1 täuscht, weil Tsunoda offenbar im entscheidenden Moment für gelbe Flaggen vom Gas gehen musste. "Das hat natürlich nicht geholfen", sagte der Formel-1-Fahrer.
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Bis dahin hatte sich Tsunoda gut verkauft und das erste Freie Training am Donnerstag sogar um 0,038 Sekunden vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen beendet - eine absolute Seltenheit. Es blieb der bisher einzige Höhepunkt von Tsunoda an diesem Rennwochenende in Las Vegas.


