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Charles Leclerc über Regen-Quali: Mit dem Ferrari "kämpfen wir wie verrückt"
Charles Leclerc landet im verregneten Qualifying in Las Vegas nur auf dem neunten Platz: Warum der Ferrari-Pilot "wie verrückt kämpft" und nur wenig Hoffnung hat
(Motorsport-Total.com) - Ferrari erlebt im Qualifying zum Großen Preis von Las Vegas (Sessionbericht) eine herbe Enttäuschung: Während Teamkollege Lewis Hamilton nach seiner Ampel-Panne als Letzter in das Rennen starten wird, sichert sich Charles Leclerc immerhin den neunten Platz. Doch zufrieden ist der Monegasse damit keinesfalls.
Dabei war das Ergebnis absehbar. "Leider ja", räumt Leclerc ein. "Seitdem ich bei Ferrari bin, hat unser Auto massiv damit zu kämpfen, wenn es nass ist. Wir finden einfach nicht die Lösung." Das verregnete Qualifying verschärfte die Ausgangslage für die Scuderia deutlich.
"Es liegt nicht daran, dass wir es nicht versuchen würden, wir probieren wirklich alles, aber es funktioniert einfach nicht", zeigt sich der Ferrari-Pilot ratlos. "Und das ist sehr frustrierend, denn das war wahrscheinlich meine größte Stärke in den Nachwuchsklassen."
Leclerc wird Ferrari SF-25 "nicht vermissen"
"Und jetzt kämpfen wir wie verrückt, sobald es nass ist. Die Reifen gehen nicht ins Fenster, und wir haben einfach extrem wenig Grip." Die niedrigen Temperaturen erschwerten es in Las Vegas zusätzlich, die Reifen in das richtige Arbeitsfenster zu bringen.
Allerdings sei das Aufwärmen der Reifen nicht das Hauptproblem auf nasser Strecke. "Ich glaube nicht, dass es nur das ist, denn wir haben auch beim Reifenaufwärmen vieles ausprobiert in der Vergangenheit, und es hat nicht funktioniert", erinnert Leclerc. "Das macht es frustrierend."
"Es ist klar, dass wir in diesen Bedingungen Schritte nach vorne machen müssen. Es ist für uns extrem schwierig zu fahren", gibt der Ferrari-Pilot zu. "Ich weiß ganz genau, was ich brauche, um schneller zu sein. Aber es ist sehr schwierig, das zu erreichen. Wir werden aber weiter versuchen, es hinzubekommen."
Es klingt, als sei der Monegasse gar nicht traurig, dass er nur noch drei Rennen mit seinem Ferrari SF-25 fahren muss. "Was ich will, ist um Siege kämpfen", sagt Leclerc, dessen letzter Sieg in Austin 2024 mehr als ein Jahr zurückliegt. "Also: Sicherlich werde ich dieses Auto nicht vermissen."
Leclerc will "etwas Besonderes möglich machen"
"Es ist wirklich, wirklich schwierig zu fahren", ergänzt der 28-Jährige mit Blick auf das verregnete Qualifying. "Und hier in Vegas, auf einem Stadtkurs, bei Nacht, in kalten Bedingungen, im Nassen - das summiert sich alles zu einer extrem schwierigen Qualifikation."
Dabei sei Ferrari in den beiden Trainings am Freitag "ziemlich konkurrenzfähig" gewesen. Und auch im dritten Training, als es nur leicht feucht war, "waren wir gar nicht so schlecht", betont Leclerc. "Und jetzt, wo es komplett nass war, gab es keine Möglichkeit mehr, das Auto noch zu verändern."
"Ich werde versuchen, trotzdem etwas Besonderes möglich zu machen. Wir fahren mit relativ viel Abtrieb, was uns in diesen Bedingungen eigentlich helfen sollte", glaubt der Ferrari-Pilot. Das Rennen soll allerdings unter trockenen Bedingungen stattfinden.
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"Und es ist nicht so, dass wir besonders weit vorne starten würden", erinnert Leclerc mit Blick auf seine neunte Startposition. Im Vorjahr landete der Ferrari-Pilot auf dem vierten Platz, was in dieser Saison allerdings unwahrscheinlich erscheint: "Ich glaube, es wird schwierig zu überholen."


