Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!
Crash in Austin: Wer wirklich schuld war - die Meinungen gehen auseinander
Nach dem Sprint von Austin sind sich die Formel-1-Stars uneinig: Wer trug die Schuld am Crash zwischen Norris, Piastri, Alonso und Hülkenberg?
(Motorsport-Total.com) - Verschiedene Akteure aus dem Formel-1-Fahrerlager haben sich nach dem Sprint in Austin zum Vorfall in der ersten Kurve geäußert - und dabei unterschiedliche Meinungen vertreten.
Strittig ist vor allem die Frage, wer für den Zwischenfall verantwortlich ist - jenen, der die beiden McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri sowie Fernando Alonso im Aston Martin aus dem Rennen warf und die Chancen von Nico Hülkenberg im Sauber zunichtemachte.
Red-Bull-Berater Helmut Marko sagte bei Sky: "Ich glaube, dass eher Alonso der auslösende Faktor war, und dann ist es eine Kettenreaktion gewesen." Insgesamt sei der Vorfall für ihn jedoch ein "Rennunfall", meinte Marko. "Und ich glaube, die zwei McLaren-Fahrer sind da diesmal unschuldig."
War Nico Hülkenberg der alleinige Auslöser?
Mercedes-Teamchef Toto Wolff sieht das etwas anders. Er sagte ebenfalls bei Sky, er sehe Nico Hülkenberg zu "70 Prozent" in der Verantwortung - und zu "30 Prozent" Piastri, "weil der holt so weit aus, als ob niemand anders mehr auf der Strecke wäre", erklärte Wolff und fügte hinzu: "Da sind mehrere beteiligt, aber das passiert."
Wieder anders hat Sky-Experte Timo Glock die Situation wahrgenommen. Er könne nicht feststellen, "dass sich Nico Hülkenberg falsch verhalten hat. Er hat ja nicht blind attackiert, sondern ist neutral - und dann geht ihm komplett der Weg aus, als Oscar Piastri reinzieht. Da kann er nicht reagieren und nichts tun."
Deshalb hält Glock Alonso für "einen Auslöser", doch das Layout der Strecke habe ebenfalls zum Crash beigetragen: "Das ist ein Effekt dieser Kurve. Es gibt so viel Platz und viele verschiedene Möglichkeiten und Linien." Das verlockt zum Attackieren, gerade für Fahrer wie Alonso und Hülkenberg, die "das Maximum rausholen wollen", so Glock.
Hätte Piastri den Zwischenfall vermeiden können?
"Die nehmen keine Rücksicht auf das, was vor ihnen passiert. Dafür werden sie nicht bezahlt. Sondern sie sollen das Beste für ihr Team rausholen."
- Motorrad
MotoGP-Liveticker Australien: Jetzt das Rennen der Königsklasse - GP USA
Austin-Samstag in der Analyse: Verstappen dominiert, McLaren crasht - Motorrad
MotoGP-Liveticker Australien: Bezzecchi feiert Sprintsieg, Bagnaia Vorletzter - Motorrad
"Marc wäre auf dem Podium": Bagnaia nach nächstem Debakel im Sprint ratlos
Wenn überhaupt, dann hätte Piastri den Zwischenfall vermeiden können, sagte Glock. "Sein 'Switchback' war sehr aggressiv. Und er muss damit rechnen, das da innen ein Fahrer sein wird. Aber für mich hat er nur darauf reagiert, was Lando Norris gemacht hat und nicht mit einbezogen, dass da Nico und Fernando innen sein könnten. Sein einziges Thema war Lando Norris."