Sainz feiert Podium, doch ein Teamkollege macht den Moment unvergesslich

(Motorsport-Total.com) - Das Williams-Team erlebte beim Formel-1-Rennen in Baku einen besonderen Moment. Teamchef James Vowles verfolgte mit sichtlicher Rührung, wie Carlos Sainz seinen ersten Podestplatz für den Traditionsrennstall aus Grove feierte. Direkt hinter ihm stand Teamkollege Alexander Albon, der trotz eines schwierigen Wochenendes mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht die Leistung seines Teamkollegen würdigte.

Albon hatte im Aserbaidschan-Grand-Prix einen enttäuschenden Sonntag hinter sich. Von ganz hinten gestartet, erhielt er nach einer Kollision mit Franco Colapinto zusätzlich eine Zeitstrafe von zehn Sekunden und kam nur auf Rang 13 ins Ziel. Dennoch zeigte er sich glücklich über den Erfolg von Sainz und strahlte während der Siegerehrung seines Teamkollegen.

Diese Szene sorgte schnell für Aufmerksamkeit in den sozialen Medien. Fans hoben nicht nur Albons sportliche Geste hervor, sondern auch die Teamkultur, die sich seit dem Amtsantritt von Vowles entwickelt hat. Viele Nutzer lobten den respektvollen Umgang innerhalb des Teams und äußerten, dass auch Teamgründer Sir Frank Williams stolz gewesen wäre.

Fans auf Social Media sind gerührt

Als Reaktion auf einen Beitrag von Autosport auf X formulierten mehrere Kommentatoren dies auf eine Weise, die beispielhaft zeigt, wie Williams unter dem ehemaligen Mercedes-Strategen aufgebaut wird.

"Ich freue mich wirklich für das Team! James ist eine wundervolle Person, Carlos und Alex sind wirklich nette Typen. Sir Frank wäre stolz gewesen!", schrieb einer. Ein anderer fügte hinzu: "Er ist einer der besten Teamchefs! Er ist so glücklich."

"Das ist das ALLERLIEBSTE. Alex ist der ultimative Sportsmann dafür", schrieb ein weiterer, während ein vierter ergänzte: "Es gibt kein ICH im TEAM." Andere hoben die Stärke des Duos selbst hervor: "Liebe es zu sehen, welchen Respekt sie füreinander und für das Team haben. Perfektes Duo und genau das, was Williams gebraucht hat."

Was Sainz was Podium bedeutet

Auch Sponsoren griffen die positive Stimmung auf. Gulf Oil International veröffentlichte etwa die Botschaft: "Wir weinen nicht, ihr tut es."

Sainz selbst sprach im Anschluss über die emotionale Bedeutung dieses Podiums. Der Spanier bestätigte seine enge Bindung zum Team und ging auf die schwierigen vergangenen Monate ein:

"Wir hatten ein sehr hartes Jahr. Von allen Fahrern, die das Team gewechselt haben, glaube ich, dass ich mich am besten an das Auto angepasst habe und von Beginn an schnell war. Trotzdem hatten wir über viele Rennen hinweg immer wieder Probleme, die wir nicht vollständig erklären konnten. Das war mental sehr fordernd für mich und auch für meine Ingenieure", erklärte er.

"Trotzdem zeigt dieses Podium, dass sich Geduld und harte Arbeit auszahlen. Es war das erste Podium für Williams in dieser Saison, und ich bin froh, dass wir diesen Moment gemeinsam feiern konnten. Man muss immer weiter an sich glauben und weitermachen, dann kommt die Belohnung."