• 19. September 2025 · 18:25 Uhr

Nur wenig Rückstand: "Der Aufwärtstrend hält an" bei Red Bull

Überraschende Stärke im Longrun: Red Bull überzeugt in Baku und glaubt, dass die Leistung beim Formel-1-Rennen in Monza kein Einzelfall war

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Sportchef Helmut Marko wertet das Ergebnis des Freitagstrainings zum Grand Prix von Aserbaidschan 2025 in Baku (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) mit Platz sechs für Max Verstappen und Platz 14 für Yuki Tsunoda als positives Zeichen für sein Team: "Der Aufwärtstrend hält an. Ich denke, wir sind in einer Position, um vorne mitzukämpfen", sagte Marko im Gespräch mit Sky.

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Yuki Tsunoda beim Formel-1-Stadtrennen in Baku 2025 Zoom Download

Seiner Einschätzung zufolge liegt Red Bull vor allem bei den Longruns in Schlagdistanz zur Spitze, die in Baku bislang von Ferrari gehalten wird. Über eine schnelle Runde im Qualifying hingegen habe das Team "ein bis eineinhalb Zehntelsekunden" Rückstand, meint Marko. Sein Fazit: "Das kann man mit einer Feinabstimmung noch erreichen."

Verstappen nickt: "Das Auto fühlt sich ziemlich gut an. Es scheint definitiv so, als hätten wir eine stabile Balance gefunden, und genau das brauchen wir. Diese Strecke ist vom Layout her sehr speziell. Alles muss zusammenpassen, um eine gute Runde hinzubekommen. Ich glaube, wir sind dabei, auf eine Runde noch mehr Vertrauen in mich selbst und ins Auto zu bekommen, einfach ein paar Kleinigkeiten fein abzustimmen. Und der Longrun fühlte sich okay an."

Gesteigert hat sich Red Bull bereits deutlich, nachdem das Team im ersten Freien Training noch um über eine Sekunde zurücklag: "Da war unsere Abstimmung zu extrem", räumt Marko ein. "Wir haben zu sehr aufgesetzt. Aber das findet man besser im ersten Training heraus als später. Wir haben das Auto entsprechend adaptiert und hatten dann keine Probleme mehr."

Marko lobt Tsunoda - ist das "Rätsel" gelöst?

Mehr noch: Neben Verstappen wusste am Freitag in Baku auch Tsunoda zu überzeugen. "Das Positive" am Red-Bull-Abschneiden ist laut Marko, "dass Yuki im Longrun fast auf dem gleichen Niveau war wie Max". Und das mit dem "gleichen Material wie Max", wie Marko betont.


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Tsunoda selbst wirkt ebenfalls zufrieden: "Wir haben uns hauptsächlich auf die Longruns konzentriert, und die scheinen viel besser zu sein. So etwas habe ich dieses Jahr in den Longruns noch nie gesehen. Es funktioniert - und das ist gut."

Denn bislang hatte Tsunoda stets angegeben, seine Leistung gebe dem gesamten Red-Bull-Team "Rätsel" auf, weil sein Rückstand auf Verstappen selbst für Insider nicht erklärbar gewesen sei. "Jetzt ergibt es Sinn", meint Tsunoda.

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"Es kommt Schritt für Schritt, Runde für Runde, und ich baue es über das Wochenende auf", so der japanische Rennfahrer. "Es geht gerade in eine gute Richtung, also bleibe ich positiv und schaue einfach, was ich am Samstag daraus machen kann."

Ist Red Bull wieder ein Siegkandidat?

Aber was bedeutet das für die Red-Bull-Aussichten in Qualifying und Rennen? Marko hält sich zunächst bedeckt: "Das Ganze ist verzerrt, weil beide McLaren die Mauer berührt haben und in den Qualifying-Simulationen nicht so zur Geltung gekommen sind. Und Ferrari ist wie Mercedes oft am Freitag sehr stark - aber dann kommt nichts mehr."

Fest steht für Marko daher nur, dass es "eng" wird an der Spitze - auch, weil sich Red Bull durch sein Monza-Update stark verbessert hat. "Das Auto hat dort sicher einen Schritt vorwärts gemacht. Das Arbeitsfenster ist breiter geworden. Das ist definitiv ein Fortschritt", erklärt Marko. "Ich denke, wir können hier beweisen, dass Monza kein einmaliges Ereignis war."

Verstappen sagt zu den Chancen am Samstag: "Es sieht so aus, als wäre Ferrari wirklich stark. Aber die sind hier immer sehr schnell." Und er ergänzt: "Mit so einer langen Geraden kannst du, wenn du ein bisschen Windschatten bekommst, locker zwei Zehntel gewinnen. Das kann auch einen ziemlich großen Unterschied machen."

Aber ist Red Bull erneut ein Kandidat auf den Grand-Prix-Sieg? "Wenn ich mir die Longruns anschaue, dann ja", meint Marko. "Im Qualifying müssen wir uns aber noch verbessern. Doch die Steigerung vom ersten auf das zweite Training war schon deutlich."

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