Red Bull erklärt: Der Monza-Aufschwung geht zurück auf 2024
Hinter Verstappens Monza-Sieg steckt ein Plan, der 2024 begann: Teamchef Mekies erklärt, warum Red Bull diesmal alles richtig machte
(Motorsport-Total.com) - Für viele Beobachter kam Max Verstappens Sieg beim Formel-1-Rennen in Monza 2025 aus dem Nichts, nachdem McLaren zuvor fünf Grands Prix in Folge gewonnen hatte und Verstappen seit Mai sieglos geblieben war. Doch Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies widerspricht: Verstappens Monza-Sieg gehe zurück auf den Italien-Grand-Prix 2024.
"Damals hatten wir in Monza wirklich Probleme. Das war gewissermaßen der Ausgangspunkt", erklärt Mekies.
Aus Teamsicht sei die letzte echte Hochgeschwindigkeitsstrecke im Formel-1-Kalender "immer ein heikler Balanceakt, weil man sehr viele Dinge nur für Monza macht: spezielle Flügel, spezielles Set-up - all das nur für diese Strecke."
Die Monza-Updates von Red Bull
2024 hatte Red Bull zwar eigens für Monza entwickelte Updates für Front- und Heckflügel dabei. Geholfen hat es jedoch nicht: Ferrari-Fahrer Charles Leclerc gewann das Rennen, Verstappen belegte nur Platz sechs.
Das gab den Anstoß für Red Bull, die Highspeed-Schwäche des Fahrzeugs "genau zu analysieren", so Mekies. "Wir sind deshalb dieses Jahr mit sehr spezifischen Lösungen nach Monza gefahren."
Einerseits stattete das Team sein Fahrzeug wieder mit einem modifizierten Frontflügel aus, verzichtete andererseits aber auf einen speziellen Monza-Heckflügel. Dafür hatte Red Bull diverse Unterboden-Updates im Einsatz, die jedoch nicht streckenspezifisch auf Monza zugeschnitten waren.
Baku muss den Aufwärtstrend bestätigen
Das Ergebnis bestätigte die Maßnahmen: "Das Auto befand sich in einem deutlich besseren Fenster als auf anderen Strecken", sagt Mekies. "Es scheint, als hätten wir in Monza unser Ziel sogar übertroffen. Max hat ebenfalls extrem stark abgeliefert. All das hat uns in diese Position gebracht, zu gewinnen."
Aber wie nachhaltig ist diese Leistungssteigerung von Red Bull? "Das werden wir in Baku herausfinden", sagt Teamchef Mekies. "Dort werden wir erfahren, ob sich die in Monza verwendeten Komponenten und die Abstimmung auf eine andere Strecke übertragen lassen."
Erstes Zwischenfazit: Im Freitagstraining fehlten Verstappen auf Platz sechs bereits sechs Zehntelsekunden auf die Spitzenreiter von Ferrari.