• 02. August 2025 · 07:45 Uhr

Williams auf der Angststrecke: Falsche Set-up-Richtung oder mehr?

Williams war am Freitag in Ungarn nur weit hinten zu finden: Das Team wagte auf einer Angststrecke einige Experimente und sucht nach der richtigen Richtung

(Motorsport-Total.com) - Eingangsfrage: Weißt du eigentlich, wer Williams' bestes Ergebnis in Ungarn in den vergangenen zehn Jahren geholt hat? Es ist tatsächlich Nicholas Latifi, der 2021 als Siebter ins Ziel gekommen war. Das sagt eigentlich alles über die (fehlende) Konkurrenzfähigkeit des Rennstalls auf dem Hungaroring aus.

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Sieht auf dem Foto schneller aus, als er in Ungarn ist: Sainz' Williams FW47 Zoom Download

Auch an diesem Freitag war Williams wieder einmal weit hinten im Zeitentableau zu finden: Carlos Sainz (+1,250) belegte Rang 16, Teamkollege Alexander Albon (+1,397) sogar nur Rang 18.

"Wir hatten hier und da kleine Probleme. Aber letztlich haben wir dieses Wochenende einfach nicht die Performance, die wir uns wünschen würden", sagt Sainz. Aber: "Das haben wir auf dieser Strecke auch ein Stück weit erwartet."

Aus diesem Grund probierte Williams am Freitag ein paar Dinge an beiden Autos aus, um irgendwo noch Performance herauszuholen. "Aber ehrlich gesagt scheint das nicht zu fruchten", meint der Spanier. "Wir werden daher wohl bei einigen Änderungen zurückrudern und hoffen, dass wir damit ein paar Zehntel finden."

"Denn es fühlt sich im Moment eher so an, als hätten wir uns damit langsamer gemacht", meint er. "Aktuell fehlen uns zwei bis drei Zehntel, um in die Top 10 zu kommen."

Albon nicht besorgt: FT1 war stark

"Wir wussten, dass diese Strecke für uns schwierig wird", sagt auch Alexander Albon. "Das gibt uns aber auch die Möglichkeit, mit dem Set-up ein bisschen zu experimentieren. Deshalb haben wir auch so viel verändert, weil wir wissen, dass wir, wenn wir zu konservativ sind, vermutlich keine Punkte holen werden."

Der Thailänder ist nicht übermäßig besorgt und schaut auf das erste Training, wo er als Elfter knapp an den Top 10 war und laut Teamchef James Vowles ohne einen Fehler eine noch bessere Zeit hätte hinlegen können. "Die Zeiten zeigen nicht, wo das Auto stehen könnte", sagte dieser nach der ersten Session bei Sky.

"Unsere Pace in FT1 war tatsächlich ziemlich stark", findet Albon. "Wir haben keinen zweiten Push gemacht, aber wir sahen nach Top-5-Pace aus - und das auf einer Strecke, die uns normalerweise nicht liegt."

In FT2 falsch abgebogen?

Das ließ Vowles vor der zweiten Session zu einer Prognose hinreißen: "Wenn ich richtig liege, sollte man uns im zweiten Freien Training ein Stück weiter vorne sehen." Doch weit gefehlt: Stattdessen fiel Williams deutlich zurück

"In FT2 sind Carlos und ich in dieselbe Richtung gegangen, was die Abstimmung betrifft - vielleicht war es aber genau die falsche Richtung", sagt Albon. "Ab der ersten Runde hat sich das einfach nicht richtig angefühlt. Wir müssen wohl zu dem zurückkehren, was wir in FT1 hatten, es vielleicht ein wenig anpassen und dann aus einer anderen Richtung herangehen."


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"Aber es ist kein Weltuntergang."

"Also müssen wir einfach ein paar Dinge ausprobieren. Wir haben jetzt gute Ideen. Ich denke, wir haben alles erkundet, was wir wollten, und können jetzt auswählen, was wir tatsächlich umsetzen."

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