• 06. Juli 2025 · 08:38 Uhr

Steht sich Williams selbst im Weg? Albon fordert interne Überprüfung!

Alexander Albon kritisiert nach dem Qualifying sein Williams-Team und fordert interne Überprüfungen: Warum fährt man bei drohendem Rot raus?

(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon war nach dem Qualifying zum Formel-1-Rennen in Silverstone verärgert: "Wir waren das ganze Wochenende schnell. Schnell in Q1, schnell in Run 1 von Q2 - und dann stehst du da auf P14", hadert er. "Das ist äußerst frustrierend."

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Williams schaffte es in Silverstone mit keinem Auto in Q3 Zoom Download

Der Thailänder war aber nicht nur über die fehlende Pace verärgert, sondern auch über sein eigenes Team, das für ihn unverständliche Entscheidungen traf. Denn Williams schickte Albon in Q1 mit frischen Reifen auf die Strecke, als gerade Franco Colapinto in die Streckenbegrenzung geflogen war. "Wir sind rausgefahren, obwohl ziemlich klar war, dass es eine rote Flagge geben würde."

"Damit haben wir im Qualifying direkt einen Reifensatz verschwendet", kritisiert er und fordert eine interne Überprüfung, wie es dazu kommen konnte. Denn so musste der Williams-Pilot in Q2 dann zunächst auf gebrauchten Reifen fahren. Die Runde sei dafür aber ganz gut gewesen, meint er.

Im zweiten Run folgte dann für Albon das nächste Ärgernis: "Wir wollten ganz vorne raus, dort, wo auch Max [Verstappen] war", schildert er. Das Problem: "Max' Outlap war etwa 15 bis 20 Sekunden langsamer als unsere. Also haben wir unseren letzten frischen Satz quasi eingesetzt, ohne dass die Runde überhaupt vorbereitet war."

"Wir machen es uns selbst schwer"

Daher schaffte es Albon nur auf Rang 14 und hadert. "Q2 war ganz klar kompromittiert, sagen wir es so. Wir müssen überprüfen, was wir da getan haben", sagt er. "Wir gehen im Quali generell eher früh raus - das mögen wir -, aber heute war es zu viel. Wir müssen verstehen, warum wir immer so früh rausgehen wollen."

Für ihn zeigt das, dass Williams noch eine Menge zu lernen hat: "Unser Auto wird schneller und konkurrenzfähiger, und wir müssen sicherstellen, dass wir das auch nutzen", fordert er. "Klar, wir hängen bei den Updates anderen Teams etwas hinterher - aber trotzdem hätten wir heute mindestens ein Auto in Q3 haben müssen, vielleicht sogar zwei."

"In gewisser Weise haben wir uns selbst im Weg gestanden. Ich nehme mich da auch nicht aus - ich war in Q2 nicht zufrieden mit meiner eigenen Leistung -, aber wir machen es uns eben auch selbst schwer mit solchen Situationen", übt er Kritik.

"Wir verbessern uns ständig, analysieren viel. Ich denke, wir bei Williams sind extrem selbstkritisch, schauen viel auf uns selbst und versuchen uns wirklich zu verbessern. Solche Tage wie heute oder die letzten Wochen zeigen uns, dass es da noch einiges zu tun gibt."

Sainz landet im erwarteten Bereich

Auch für seinen Teamkollegen Carlos Sainz lief es nur unwesentlich besser, denn als Elfter blieb auch er im zweiten Abschnitt hängen. Für ihn war das hingegen ein erwartetes Ergebnis: "Wir waren das ganze Wochenende genau in diesem Zeitfenster zwischen P9 und P14 -. mitten im Mittelfeld. Und wenn dann in Q2 alle alles zusammenwerfen, weißt du nie genau, wie du im Vergleich dastehst."

Zwar habe sich Williams durch einige Set-up-Experimente und Versuche, die Zuverlässigkeitsprobleme in den Griff zu bekommen, selbst nicht ideal auf das Qualifying vorbereitet, wie er sagt, aber die Runde fühlte sich gut an", so der Spanier.

"Ich denke, wir befinden uns in einer Phase der Saison, in der wir eigentlich erwartet hatten, konkurrenzfähig zu sein - aber die anderen Teams haben sich einfach ein Stück weiterentwickelt. Wir sind jetzt in einer Situation, wo es für Q3 schon ein kleiner Kraftakt wird, und wir brauchen einen kleinen Leistungsschub."

Wichtig wäre für Williams am Sonntag vor allem, die Zielflagge zu sehen. Albon schied zuletzt dreimal in Folge aus, Sainz konnte in Spielberg gar nicht erst starten. Das soll diesmal anders werden: "Wir tun alles, um morgen kein Problem zu haben, und arbeiten mit Hochdruck daran", betont Sainz.

"Wir haben am Auto alles verändert, was möglich war. Hoffentlich kämpfen wir um die letzten Punkte, aber wir werden unser Bestes geben."

Albon: Williams lokalisiert Problem

Laut Albon wisse das Team mittlerweile recht genau, in welchem Bereich sein Problem liegt: im Motor. "In FT1 hatten wir viele Sensoren verbaut, die genau auf diesen Bereich gerichtet waren. Es wird immer klarer, woran es liegt", sagt er. "Selbst an einem Wochenende wie diesem müssen wir unser Paket noch optimieren und vorsichtig vorgehen, um nicht dieselben Probleme wieder auszulösen."


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Doch er ist zuversichtlich, dass Williams das Problem noch in diesem Jahr beheben kann - und das sei auch notwendig, vor allem, wenn man sieht, wie viele Punkte wir durch das Problem schon verloren haben. Sobald das Upgrade kommt, brauchen wir ein Auto, das auch ins Ziel kommt."

"Wir haben in gewisser Weise Glück - durch die kühlen Temperaturen in Silverstone -, aber später im Jahr kommen noch ein paar heiße Rennen. Da müssen wir vorbereitet sein."

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