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Auto "unfahrbar" für Carlos Sainz: "Da muss sich etwas gelöst haben"
Wie sich Williams-Fahrer Carlos Sainz das für ihn "unfahrbare" Auto im Formel-1-Qualifying in Österreich erklärt und was er im Grand Prix noch ausrichten kann
(Motorsport-Total.com) - Williams-Fahrer Carlos Sainz fand im Formel-1-Qualifying 2025 auf dem Red-Bull-Ring bei Spielberg deutliche Worte über seinen FW47: Das Auto sei "unfahrbar", funkte Sainz an den Kommandostand, nachdem er keine saubere Runde erwischt hatte. Ergebnis: Nur Platz 19 unter 20 Teilnehmern, das dritte Q1-Aus in Folge für Sainz.

© circuitpics.de
Carlos Sainz im Williams FW47 beim Formel-1-Qualifying in Spielberg 2025 Zoom Download
Doch dieses Mal fühlt sich der spanische Rennfahrer nicht verantwortlich: "Das Team hat mir gerade bestätigt, dass wir uns irgendwo am Unterboden einen Schaden eingefangen haben. Ich weiß nicht genau wo, denn ich bin nicht von der Strecke abgekommen, aber irgendetwas muss sich gelöst haben und wir haben dadurch viel Abtrieb verloren."
Außerdem habe er schon von Beginn an im Qualifying mit einem "Bremsproblem" gekämpft, sagt Sainz. Sein Auto habe beim Verzögern "massiv zur Seite gezogen". Deshalb sei ihm schon früh klar gewesen, dass er nicht weit kommen würde im Zeittraining, sondern "große Schwierigkeiten" haben würde. "Da müssen wir noch herausfinden, was genau los war", meint Sainz.
Einen Zusammenhang mit technischen Änderungen am Fahrzeug nach dem Kanada-Grand-Prix schließt Sainz aus: "Wir haben zwar ein bisschen mit dem Bremsmaterial herumprobiert, um Verbesserungen zu finden. Das gestaltet das Wochenende etwas stressiger, weil man sich auf andere Dinge konzentriert. Ich glaube aber nicht, dass das zusammenhängt."
Sainz glaubt: "Oberes Ende von Q2" war möglich
So bleibt Sainz nur der Blick auf das Gesamtresultat, um zu sehen, was möglich gewesen wäre im Williams: Teamkollege Alexander Albon belegte im Schwesterauto den zwölften Platz.
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In dieser Region hätte sich auch Sainz gesehen: "Wir waren das ganze Wochenende auf Augenhöhe unterwegs. Q2 war auf jeden Fall drin. Das hätte eigentlich locker klappen müssen, eher am oberen Ende von Q2", sagt Sainz.
Einen Top-10-Startplatz aber schließt er aus - "wegen unserer Probleme mit den weichen Reifen", erklärt Sainz. "Seit Freitag wissen wir, dass wir im Rennen das Tempo fürs Mittelfeld haben, aber aus irgendeinem Grund tun wir uns auf den weichen Reifen immer schwer."
Das erschwert die strategische Ausrichtung im Rennen (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!), zumal noch unklar ist, ob Sainz' Auto umfangreich repariert werden muss und deshalb sogar ein Boxengassen-Start zum Thema wird. "Wir müssen erstmal sehen, ob der Schaden behoben werden kann, und wenn nicht, sehen wir weiter", sagt Sainz.
Einfach nur mitfahren? Kommt für Sainz nicht in Frage!
Von einer "erweiterten Testfahrt unter Rennbedingungen" will der Williams-Fahrer von Startplatz 19 kommend aber nichts wissen: "Ich bin nicht hier, um zu testen. Ich bin sicher nicht hier, um auf P19 zu sein."
Nach wiederholt schwierigen Qualifyings im FW47 sei es an der Zeit, dass "wir herausfinden, was los ist", meint Sainz. "Wir haben gerade diese Negativserie und müssen als Team schauen, was wir gemeinsam besser machen können." Das gelte "vor allem im Qualifying" und im Umgang mit den weichen Pirelli-Reifen.
"Ehrlich gesagt ist mein Renntempo gut. Und immer, wenn ich unter normalen Umständen fahre, bin ich schnell. Aber wir müssen einfach alles zusammenbringen", sagt Sainz.