• 27. Juni 2025 · 21:48 Uhr

Trotz neuem Unterboden: Ferrari wird in Spielberg "nicht vorne sein"

Ferrari setzt in Spielberg einen neuen Unterboden ein, doch große Unterschiede spüren die Fahrer nicht - Hamilton nach P10 skeptisch: "Sind zu langsam"

(Motorsport-Total.com) - Trotz eines neuen Unterbodens ist Ferrari mit gemischten Gefühlen in das Formel-1-Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring gestartet. Im Training am Freitag (Formel 1 2025 live im Ticker) belegte Charles Leclerc mit einem Rückstand von 0,610 Sekunden auf die Bestzeit von Lando Norris Platz fünf, während Teamkollege Lewis Hamilton als Zehnter knapp eine Sekunde verlor (+0,931).

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Ferrari ließ am Freitag in Spielberg noch einiges vermissen Zoom Download

Leclerc musste das erste Training auslassen, da er wie geplant seinen Platz für Nachwuchsfahrer Dino Beganovic räumte. Der Schwede absolvierte nach Bahrain seine zweite Freitagssession der Saison und sammelte wichtige Daten - ein Umstand, der für Leclerc jedoch bedeutete, mit weniger Streckenzeit ins Wochenende zu starten.

Das war für ihn aber nicht so tragisch: "Es hat FT2 eigentlich nicht beeinträchtigt. Ich habe mich auf der Strecke sofort wohlgefühlt, aber nicht wirklich im Auto und mit dem Fahrgefühl", sagt er. "Da gibt es also noch einiges zu tun bis morgen."

Auch sei die Performance "noch nicht da, wo sie sein sollte", so der Monegasse, "aber hoffentlich bekommen wir morgen alles zusammen und machen einen Schritt nach vorne. Heute Nacht steht jedenfalls noch viel Arbeit an."

Besonders im Qualifying sieht Leclerc noch Nachholbedarf. Während die Longruns laut dem Ferrari-Piloten vielversprechend aussahen, hapert es wie schon in den vergangenen Wochen an der Pace über eine schnelle Runde. "Unsere Rennpace ist sehr positiv. Ich würde sagen, wir hatten ähnliche Rundenzeiten wie die Schnellsten. Das ist gut", meint er.

Was bringt der neue Unterboden?

"Aber das Problem ist, wie wir in letzter Zeit gesehen haben: Es ist alles so eng beieinander, dass du, wenn du nur auf P6 oder P7 startest, im Rennen kaum noch dorthin kommst, wo du eigentlich hingehörst. Unser Ziel ist also ganz klar, das Qualifying zu maximieren. Ob uns das gelingt, weiß ich nicht - aber wir werden heute Nacht alles daran setzen."

Erstmals kam an seinem Auto auch ein neuer Unterboden zum Einsatz, der für mehr Abtrieb sorgen soll. Einen klaren Fortschritt konnte Leclerc nach nur einer Session allerdings noch nicht bestätigen: "Von außen denkt man vielleicht, man setzt ein neues Teil ans Auto und es ist sofort schneller - aber es sind alles sehr feine Unterschiede", meint er.

"Selbst wenn man von fünf Zehnteln spricht - was riesig wäre - ist das pro Kurve extrem wenig. Und wenn man FP1 verpasst hat und keinen Vergleichswert hat, ist es sehr schwer, das zu spüren", so Leclerc. "Die Zahlen bestätigen, dass das Teil funktioniert, aber gefühlt ist es schwer einzuordnen."

Hamilton: Ferrari "deutlich zu langsam"

Teamkollege Lewis Hamilton konnte das Upgrade ausgiebiger testen, ist aber zumindest dem Ergebnis nach nicht überzeugt: "Es wurde sehr viel Arbeit in den neuen Unterboden gesteckt. Aber wie man sieht, hat es unsere Wettbewerbsfähigkeit nicht unbedingt verändert", sagt er nach dem zehnten Platz.

"Das Auto fühlt sich eigentlich nicht schlecht an - wir sind einfach deutlich zu langsam. Das müssen wir analysieren", hadert er. "Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen."

Im ersten Training wurde der siebenmalige Weltmeister zudem Opfer eines Getriebeschadens und konnte mit 20 Runden die wenigsten aller Piloten drehen, was "für alle in der Garage frustrierend war", wie er sagt.


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Denn aufgrund des Problems konnte er jeweils nach einer Wartung nur kurz auf die Strecke gehen und keine Longruns fahren. "Aber ich denke, wir haben das einigermaßen wieder aufgeholt. Sie haben das Getriebe schnell gewechselt und uns für FT2 bereitgemacht", sagt er.

"Charles war sechs Zehntel hinten, ich fast eine ganze Sekunde. Also nicht ideal. Aber wir haben viel gelernt und werden einige Änderungen vornehmen und hoffen, dass wir etwas näher herankommen. Aber vorne werden wir nicht sein", blickt er skeptisch auf den Rest des Wochenendes.

"Wir geben weiter Gas, versuchen das Auto besser abzustimmen und schauen, was wir herausholen können. Im Spitzenfeld ist es extrem eng. Ein Zehntel kann alles verändern. Also arbeiten wir über Nacht daran, zumindest dieses Zehntel zu finden."

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